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Meinen Zeichenlehrer Reimo Wukounig zeichnen · Drawing my drawing teacher Reimo Wukounig

01/01/202501/01/2025

Meinen Zeichenlehrer Reimo Wukounig zeichnen: „Jo Jo, schaut eh grimmig aus!“ Wien | AT · 2024 (© PP · # 3389 · www.ewigesarchiv.at) Gegen Jahresende versuche ich immer, zumindest ein paar der vielen offenen Punkte noch zu „erledigen“, damit „Die Liste“ etwas kürzer wird. Gestern also wollte ich endlich einen Katalog der Ausstellung von Meina Schellander im Museum Liaunig, den mir die Künstlerin, signiert und gewidmet für ihren Studienkollegen an der Akademie der bildenden Künste mitgegeben hatte, dem Adressaten bringen. Reimo Wukounig hatte ich zu meinem Studienbeginn an der Angewandten 1974 kennengelernt, weil er Lehrbeauftragter in der Abendakt-Klasse von Prof. Adolf Frohner war. Ich fand seine Arbeiten großartig, er vertrat mit seinem „Zöglingszyklus Einatmen – Ausatmen“ 1976 Österreich bei der Biennale in Venedig, hatte bis zu den 1990-er Jahren große Ausstellungen und starke Präsenz, verschwand aber in den Folgejahren aus dem Fokus der sogenannten „Kunstöffentlichkeit“. Im vergangenen Jahr machte ich einen Film über ihn, sein Werk und sein Aufwachsen in Erziehungsheimen in Kärnten, in denen es jahrzehntelang zu schwerem sexualisiertem Mißbrauch an Kindern und Jugendlichen kam: „Reimo Wukounig · Der Schmerzraum des Zöglings 33“ (s. link)

Beim Besuch gestern hatte ich wie oft meinen Zeichenblock mit und Reimo, der gelegentlich ein bisschen „harsch“ ist, ließ sich also zeichnen. Im Gegenlicht. Seine erste Reaktion auf die Zeichnung war also: „Jo Jo, schaut eh grimmig aus!“ Er meinte, wenn er die Zeichnung wo sehen würde, würde er sich nicht erkennen. Tja. Ich bin ja nicht verwöhnt – rund 90 % derjenigen, die ich zu portraitieren versuche, finden die Zeichnung schlecht bzw nicht passend.

Das Foto rechts unten ist eine von Reimo Wukounig überzeichnete Karte mit Portrait bzw Txetbuch von Pier Paolo Pasolini, einem Künstler, Schriftsteller und Regisseur, den er besonders schätzt, der am gleichen Tag Geburtstag hat wie er. (Die Zeichnung wäre im Hochformat zu betrachten)

Also dann: Ich wünsche Reimo Wukounig und allen „Freundinnen“ und „Freunden“ auf FB ein möglichst gutes, jedenfalls friedliches Neues Jahr 2025. Danke!

Drawing my drawing teacher Reimo Wukounig: ‘Jo Jo, looks grim anyway!’ Vienna | AT – 2024 (© PP – # 3389 – www.ewigesarchiv.at) Towards the end of the year, I always try to ‘finish’ at least a few of the many open points so that ‘The List’ becomes a little shorter. So yesterday I finally wanted to deliver a catalogue of Meina Schellander’s exhibition at Museum Liaunig, which the artist had given me, signed and dedicated to her fellow student at the Academy of Fine Arts, to the addressee. I got to know Reimo Wukounig when I started studying at the Angewandte in 1974 because he was a lecturer in Prof Adolf Frohner’s evening nude class. I thought his work was great, he represented Austria at the 1976 Venice Biennale with his ‘Zöglingszyklus Einatmen – Ausatmen’ (‘Breathing In – Breathing Out’), had major exhibitions and a strong presence until the 1990s, but disappeared from the focus of the so-called ‘art public’ in the following years. Last year I made a film about him, his work and his upbringing in children’s homes in Carinthia, where severe sexual abuse of children and young people took place for decades: ‘Reimo Wukounig – Der Schmerzraum des Zöglings 33’ (see link)
During yesterday’s visit I had my drawing pad with me, as I often do, and Reimo, who is a bit ‘harsh’ at times, let me draw him. Backlit. His first reaction to the drawing was: ‘Jo Jo, it looks grim anyway!’ He said that if he saw the drawing where, he wouldn’t recognise himself. Well. I’m not spoilt – around 90% of the people I try to portray think the drawing is bad or inappropriate.
The photo at the bottom right is a card overdrawn by Reimo Wukounig with a portrait or a txetbook of Pier Paolo Pasolini, an artist, writer and director whom he particularly admires and whose birthday is on the same day as his. (The drawing should be viewed in portrait format)

Well then: I wish Reimo Wukounig and all his ‘friends’ on FB a happy and peaceful New Year 2025 – thank you!

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