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Magic Busses, Streetsweeper und ein anderes Verhältnis zur Zeit · and a different relationship to time

Magic Busses, Streetsweeper und ein anderes Verhältnis zur Zeit · and a different relationship to time

Magic Busses, Streetsweeper und ein anderes Verhältnis zur Zeit: On the Road mit zwei Afghanen in einem Land, das es nicht mehr gibt mit einem Autobus aus Gebhardshain. Bulgarien; Jugoslawien; Türkei · 1973 (© PP · www.ewigesarchiv.at) Über meine Reise per Autostop und Autobus von Langwies im Salzkammergut Richtung Nepal habe ich schon einiges gepostet – ich mache das auch deshalb, weil ich selbst mich durch das Suchen und Zusammenstellen von Fotografien aus dieser Zeit, das Nachlesen im damals geschriebenen Tagebuch, mich mehr und mehr erinnere, aber auch merke, dass ich bei genauem Hinsehen manches heute – 47 Jahre später – anders sehe. Was mich nun besonders interessiert: Wer waren die damaligen handelnden Personen, was weiß ich über die beiden Afghanen, die einen alten, ausrangierten Bus – der Aufschrift nach ehemals betrieben von der Alfons Orthen KG, Verkehrsunternehmen aus Gebhardshain in Rheinland-Pfalz – in München gekauft hatten, nach Afghanistan bringen wollten und die am Straßenrand Wartende nach und nach aufsammelten und gegen Bezahlung ein Stück mitnahmen? Unter Tramper*innen (damals waren auch viele junge Frauen unterwegs) war die Bezeichnung dafür: „Streetsweeper“, also „Straßenreiniger“. Eine Bezeichnung für LKWs, Milchautos, Transportfahrzeuge, die meist kostenfrei alle mitnahmen, die autostoppten. Das war an sich super, das Problem war allerdings, dass diese Fahrzeuge meist nur relativ kurze Strecken fuhren und oft in einem kleineren Ort Endstation hatten, was hieß, dass dann eine Gruppe von Autostoppern versuchen musste, nach und nach wieder einen „Lift“ zu bekommen um Richtung Schnellstraße oder Autobahn weiterfahren zu können. „Magic Buses“ hingegen waren organisierte Busreisen meist von London bzw. Amsterdam aus, die durchgehende Autobus-Touren bis Indien oder Nepal anboten. Die Busse waren entsprechend bemalt und ausgestattet, mit Stereoanlagen und brachten „Hippies“ und Tourist*innen, die sichs leisten konnten oder wollten, ins Land des unbegrenzten Kiffens – meist Ziel Nepal. War sicher auch lustig (meist), aber nicht so meins, zum Einen hatte ich erst später davon erfahren, zum Anderen wollte ich alleine reisen. 

Die beiden Afghanen (auf dem Tableau links bzw. rechts oben) hießen laut meinem Tagebuch Abdel Besir und Azadullah (halt phonetisch geschrieben) und waren Fahrer und Mechaniker. Sie hatten den alten Bus in München gekauft und wollten ihn nach Afghanistan bringen, um ihn dort zu betreiben und fuhren mit roten Augen und oft ohne Unterbrechung lange, lange Strecken. Die Verständigung mit beiden war schwierig, Abdel Besir sprach ganz wenig English, war aber sehr interessiert, mehr zu lernen, keiner von uns Mitreisenden sprach Farsi. An sich sind wir mit den beiden sehr gut ausgekommen, allerdings gabs regelmäßig Streit und Verhandlungen über die Bezahlung für die ausgehandelten Strecken. Im Tagebuch: „Der Afghane verlangt 100 DM ( = Deutsche Mark) bis Istanbul (von Ptuj, damals Jugoslawien, wo ich aufgegabelt worden bin) und 100 DM nach Afghanistan. Habe aber noch nicht bezahlt . . .“ Später dann: „50 DM für Chief (gemeint ist wohl der kleinere Fahrer) mit Handschlag bis Grenze Türkei / Iran, dann weitere 30 DM“ Das war allerdings dann im Laufe der wochenlangen Reise immer neue Verhandlungssache. Zwischendurch wurden schon mal unsere Rücksäcke gepackt und damit gedroht, uns auf offener Strecke rauszuwerfen. Generell war es eine Reise ohne jeden „Timetable“ – Geduld und Warten war unabdingbare Voraussetzung. Die Reise wurde oft unterbrochen für notwendige Reparaturen – beim großen Bild rechts scheint einem anderen hängengebliebenem VW-Bus (mit karierten Vorhängen) bei der Reparatur geholfen worden sein – keine Ahnung. Entspannt bleiben – völlig unklar, wie lange die Reise dauern würde. Geschlafen wurde auf den Sitzbänken des Buses. Großes Foto links: Mogens Hou Petersen, ein dänischer Kunsttischler aus Kopenhagen, mit dem ich mich anfreundete und gemeinsam weiterreiste. „Mogens“ wird übrigens „Mouens“ ausgesprochen. Er war ein supernetter Typ, mit blondem Pagenkopf. Wenn wir gemeinsam in den Fahrtpausen – die of Tage dauerten, durch eine Stadt zB. im Iran wanderten, waren wir in kürzester Zeit umgeben von einem Schwarm schwuler Männer, die ihn anhimmelten. War oft fast eifersüchtig ;-) Die junge Frau unten war eine Mitreisende – die mir ganz offensichtlich gefiel. Jugoslawien? Welches Jugoslawien? (s. link)

Usw. usw. 

Magic Busses, Streetsweeper and a different relationship to the time: On the road with two Afghans in a country that no longer exists with a bus from Gebhardshain. Bulgaria; Yugoslavia; Turkey · 1973 (© PP · www.ewigesarchiv.at) I have already posted quite a bit about my trip by hitchhiking and bus from Langwies in the Salzkammergut to Nepal – I also do that because I identify myself by looking for and putting together photographs At that time, reading the diary that was written at the time, I remember more and more, but also notice that if I look closely, I see some things differently today – 47 years later. What interests me in particular: Who were the people involved at the time, what do I know about the two Afghans who bought an old, discarded bus in Munich – according to the label, formerly operated by Alfons Orthen KG, a transport company from Gebhardshain in Rhineland-Palatinate wanted to bring them to Afghanistan and gradually picked up those waiting at the roadside and took a piece with them for a fee? Among hitchhikers (at that time there were also a lot of young women on the road) the name for it was: “Streetsweeper”. A term for trucks, milk cars, transport vehicles, which usually took away all those who stopped by car free of charge. That was great in itself, but the problem was that these vehicles usually only drove relatively short distances and often ended up in a smaller town, which meant that a group of hitchhikers then had to try to gradually get back on a “lift” get to be able to continue towards the expressway or the motorway. “Magic Buses”, on the other hand, were organized bus trips mostly from London or Amsterdam, which offered continuous bus tours to India or Nepal. The buses were painted and equipped accordingly, with stereo systems and brought “hippies” and tourists who could or wanted to afford it to the land of unlimited smoking – mostly destination Nepal. It was certainly funny (mostly), but not really mine, for one thing I only found out about it later, for another I wanted to travel alone.
According to my diary, the two Afghans (on the left and top right on the tableau) were called Abdel Besir and Azadullah (written phonetically) and were drivers and mechanics. They had bought the old bus in Munich and wanted to take it to Afghanistan to operate it there and drove long, long distances with red eyes and often without interruption. Communication with both of them was difficult, Abdel Besir spoke very little English, but was very interested in learning more, neither of us fellow travelers spoke Farsi. We got on very well with the two of them, but there were regular disputes and negotiations about payment for the negotiated routes. In the diary: “The Afghan demands 100 DM (= Deutsche Mark) to Istanbul (from Ptuj, then Yugoslavia, where I was picked up) and 100 DM to Afghanistan. But haven’t paid yet. . . ”Later then:“ 50 DM for Chief (that is probably the smaller driver) with a handshake to the Turkey / Iran border, then another 30 DM ”However, that was always a new matter of negotiation over the course of the week-long journey. In between, our backpacks were packed and threatened to throw us out in the open. In general, it was a trip without any “timetable” – patience and waiting were essential. The trip was often interrupted for necessary repairs – in the large picture on the right, another stuck VW bus (with checkered curtains) seems to have been helped with the repair – I have no idea. Stay relaxed – completely unclear how long the trip would take. We slept on the benches of the bus. Large photo left: Mogens Hou Petersen, a Danish cabinet maker from Copenhagen, with whom I became friends and traveled on together. By the way, “Mogens” is pronounced “Mouens”. He was a really nice guy, with a blond page head. When we are together in the breaks – which lasted for days, through a city, for example. Hiked in Iran, we were surrounded in no time by a swarm of gay men who adored him. Was often almost jealous 😉 The young woman downstairs was a fellow traveler – which I obviously liked. Yugoslavia? Which Yugoslavia? (see link)
Etc etc.

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