Cornelius Kolig, Maria Lassnig, Meina Schellander und Herwig Turk. Warum ich diese Künstler*innen aus Kärnten für ein Video bei der EXPO 2025 in Osaka in Japan vorgeschlagen habe. Kärnten, Wien | AT · 2024_2025 (© credits s.u. PP · # 3486 · www.ewigesarchiv.at) Vergangenen Sommer wurde ich seitens der Kärntner Kulturstiftung KKS angefragt, ob ich als Beitrag Kärntens für den Österreich Pavillon auf der EXPO 2025 in Osaka/Kansai, Japan ein Video produzieren würde bzw. könnte. Ich sagte gerne zu und schlug die eingangs genannten Künstlerinnen und Künstler vor. Ende 2024 erhielt ich schließlich den Auftrag und erstellte das Video „FOCUS ART CARINTHIA · フォーカス·アート·カリンティア – Ein Kunst-Gruß aus Kärnten“. Die Auswahl an ausgezeichneten Künstlerinnen und Künstlern aus Kärnten ist selbstverständlich sehr groß und es ist schwierig, eine Entscheidung zu treffen. Die Länge des Videos war mit sieben Minuten begrenzt. Der Ton zu Beginn der Titelanimation ist ein authentischer Ton aus dem japanischen Kabuki-Theater.
Hier kurz, was meine Wahl begründet hat:
Cornelius Kolig (1942–2022)
Sein Gesamtkunstwerk, das „Paradies", ist ein etwa 5.000 m2 großes Areal in Vorderberg in Kärnten, auf dem seit 1979 Gebäude und Gartenelemente für die darin versammelten Objekte und Installationen entstanden sind. „Antrieb für die Realisierung des „Paradieses“ war die Überzeugung, dass aus dem Zusammenwirken, der Zusammenschau und dem symphonischen Zusammenklang vieler aufeinander bezogener Arbeiten ein höherer Grad an Komplexität und Intensität erreicht werden kann, als es durch die vom Kunstbetrieb in der Regel bevorzugte Portionierung künstlerischer Konzepte zu warenverkehrstauglicheren Einzelwerken möglich ist.
Biografie
1942 * – † 2022 Vorderberg an der Gail/Kärnten, A 1960–1965 Studium an der Akademie der bildenden Künste, Wien, A
1979 Baubeginn am PARADIES in Vorderberg (Garten- und Gebäudekomplex zur Benützung der darin versammelten, zwischen 1962 und 2022 entstandenen Arbeiten des Künstlers). Lebte und arbeitete in Vorderberg, als Bildhauer, Maler und „Kunstarbeiter“ im Paradies
Einzelausstellungen (Auswahl)
2016 Cornelius Kolig. Organisches, Belvedere 21 – Museum für zeitgenössische Kunst, Wien, A
2015 Cornelius Kolig. Selten Gezeigtes. Nie Gehörtes, Galerie Freihausgasse/Galerie der Stadt Villach, Villach, A
2013 Cornelius Kolig, rittergallery, Klagenfurt, A
2012 Der Apfelbaum des Paradieses. CORNELIUS KOLIG, SCHAURAUM 35/nullnull, Krems an der Donau, A
2011 cornelius kolig: meine heimat ist mein körper, aut. architektur und tirol, Innsbruck, A
2009 Cornelius Kolig. Das Paradies, Museum Essl, Klosterneuburg / Wien, A
2000 C. Kolig. Paradies jetzt, Kärntner Landesgalerie, Klagenfurt, A
1991 C. Kolig. Flush, Kärntner Landesgalerie, Klagenfurt, A
Ich lernte Cornelius Kolig im Jahr 1981 persönlich kennen und produzierte ua. zwei Dokumentationen über sein umfangreiches Werk, aus denen ich Ausschnitte verwenden konnte.
Maria Lassnig (1919–2014) zählt zu den bedeutendsten Künstlerinnen der Gegenwart. In ihrer bemerkenswerten Karriere schuf sie ein tiefgreifendes Œuvre auf den Gebieten der Malerei und Grafik, mit Exkursen in den (Animations-)Film und die Plastik. Nach der Vorlage von Körpergefühls-Zeichnungen entstanden ab 1971 mehrere (Animations-)Filme.
Nach dem Studium an der Akademie der Bildenden Künste in Wien lebte Maria Lassnig in den 1950er und 1960er Jahren in Paris, wo sie von informeller Kunst und Surrealismus umgeben war. Zwischen 1968 und 1980 lebte sie in New York, wo ihr bahnbrechendes Filmschaffen entstand. Wie auch in ihrer Malerei beschäftigt sie sich in tiefsinnigen und raffinierten Geschichten mit der Komplexität der Mann-Frau Beziehung und den Erfahrungen des Frau- und Künstlerinnen Daseins. Ihr berühmtester Film - Maria Lassnig Kantate - entstand 1992 im Alter von 73 Jahren. Darin präsentiert sie ihre Lebensgeschichte in einem 14 strophigem Lied, das die Künstlerin selbst in unterschiedlichten Kostümen vorträgt und mit humorvollen und lustigen Animationen illustriert. Ihre Arbeit widersetzt sich der kunstgeschichtlichen Kategorisierung, blieb Lassnig immer unabhängig von allen Kunstströmungen. Gleichzeitig stand sie immer im Dialog mit nachkommenden Künstlerinnen-Generationen. Obwohl sie hauptsächlich in Österreich und Deutschland bekannt ist, wurde in den letzten Jahren vermehrt die Bedeutung ihrer Arbeit in internationalen Ausstellungen anerkannt.
Maria Eleonora Lassnig, geborene Gregorc (* 8. September 1919 in Kappel am Krappfeld, Kärnten; † 6. Mai 2014 in Wien (nach anderen Angaben: Feistritz ob Grades) war eine österreichische Malerin, Grafikerin und Medienkünstlerin.
Ich erhielt seitens der Maria Lassnig Stiftung, vertreten durch den Geschäftsführer Hans-Werner Poschauko, die Erlaubnis, einen Ausschnitt ihres in New York entstandenen Films „Selfportrait“ aus 1971 zu verwenden.
Meina Schellander, Bildhauerin und Konzeptkünstlerin
„Meine Arbeit ist die Folge langwieriger Denkprozesse seit den 1970er-Jahren bis heute. DENKRÄUME, DENKFIGUREN entstehen in Form von konstruktiven, antagonistischen Systemen, Reihungen und Schichtungen.
Intuitiv erscheinende Bilder wirken als richtungsweisende innere Triebfedern.
Spüre mich in einem gespannten Bogen, der sich langsam neigt.“
Meina Schellander 2025
Geboren in Klagenfurt. 1966 Matura an der BLnBA, Klagenfurt. 1966–70 Akademie der bildenden Künste, Wien, Meisterschule für Grafik bei Prof. M. Melcher, Diplom, Mag.art. Ab 1968 Ausstellungen, Ausstellungsbeteiligungen und Projektrealisationen im In- und Ausland. Arbeitsgebiete: Zeichnung, Fotografie, Objekt, Skulptur, Rauminstallation, Video, Kunst im öffentlichen Raum. Mitglied von Kunstverein Kärnten, Secession, GAV, [kunstwerk] krastal. Werke in in- und ausländischen Sammlungen. Lebt und arbeitet freischaffend hauptsächlich in Wien und gelegentlich in Kärnten.
Preise und Stipendien (Auswahl) 1972 Preis des Theodor-Körner-Stiftungsfonds; 1975/76 Staatsstipendium für bildende Kunst (BMfUK) 1988 Würdigungspreis der Stadt Wien; 2005 Frauenkulturpreis des Landes Kärnten; 2012 Kulturpreis des Landes Kärnten
Ich arbeite seit mehr als einem Jahr an einer Dokumentation über Person und Werk von Meina Schellander und konnte daraus Ausschnitte verwenden.
Herwig Turk, künstlerische Forschung im Feld von Wissenschaft und Ökologie
„Die Welt ist kein transparenter Gegenstand, der sich ohne intellektuelle Anstrengung erkennen lässt.“
Stuart Hall
Geboren in St.Veit/Glan. Lebt und arbeitet als freischaffender Künstler in Wien.
Seine Projekte kreieren Berührungspunkte im Spannungsfeld von Kunst, Technologie und Wissenschaft. Seit 2017 stehen der Tagliamento in Norditalien und andere Flusssysteme wie die Donau oder die Flüsse im Raum Bozen im Zentrum seiner künstlerischen Forschung, für die er regelmäßig mit einer Reihe von Künstler:innen, Wissenschaftler:innen und Umweltschutz-Organisationen zusammenarbeitet. Zentrale Themen sind dabei Landschaften als anthroprozentrische Laboratorien und exemplarische ökologische Gefüge, die von Konflikten zwischen Ökonomie, Technologie und Kultur gekennzeichnet sind. Turk verwendet dabei den Begriff „Lückenraum”, um einerseits die Abstände zwischen diesen verschiedenen Wissenssystemen zu kennzeichnen, andererseits um ein Feld von Akteur:innen zu beschreiben, die in der Formulierung der Konflikte großteils unsichtbar bleiben
Herwig Turk hat Ausschnitte seiner Videoarbeiten “uncertainty“ und “hands on” zu Verfügung gestellt.
Einzelausstellungen (Auswahl):
2024 „Tagliamento: anamnesi di un paesaggio“, Palazzo Elti, Gemona/IT; „Anamnese einer Landschaft”, im Rahmen der Bodentage, Stiftung Kunst und Natur, Nantesbuch/DE ; „DONAU: INSEL“, in AG mit Gebhard Sengmüller, Lentos Kunstmuseum, Linz/AT ; 2023 „Raum für Flüsse“ ehemaliges Kraftwerk Rendelstain, Lungomare - Plattform für Kulturproduktion, Bozen/IT; „DONAU: Schichtwechsel im Lückenraum“, in AG mit Gebhard Sengmüller, Galerie rauminhalt_harald bichler Wien, Wien/AT (Kat.) In den letzten Jahren wurden seine Arbeiten unter anderem auch im MMKK Museum Moderner Kunst Kärnten in Klagenfurt, im MAK Museum für angewandte Kunst in Wien, im Seoul Museum of Art in Südkorea, im De Waag Amsterdam, im Neues Museum Weserburg in Bremen, im Museum Sinclair Haus in Bad Homburg, im TESLA Labor für Medienkunst in Berlin, in der Galerie Georg Kargl in Wien und bei der Transmediale in Berlin gezeigt.
Auftraggeber: Kulturstiftung Kärnten KKS und Land Kärnten Kultur. Werke: © Nachlass Cornelius Kolig; © Maria Lassnig Stiftung; © Meina Schellander; © Herwig Turk. Foto Meina Schellander: © Andrea Rettenbacher; Videos zu Cornelius Kolig und Meina Schellander (Ausschnitte) © Peter Putz. Foto Maria Lassnig, „Selbstportrait“ © Maria Lassnig Stiftung. Englisch Übersetzung Shawn Bryan; Japanisch Übersetzung Aki Saruhashi, MA, Univ. Wien. Schnitt: Monica Parii, on-screen.at; Konzept und Regie: Peter Putz · ewigesarchiv.at
Cornelius Kolig, Maria Lassnig, Meina Schellander and Herwig Turk. Why I proposed these artists from Carinthia for a video at EXPO 2025 in Osaka, Japan. Carinthia, Vienna | AT – 2024_2025 (© credits s.u. PP – # 3486 – www.ewigesarchiv.at) Last summer I was asked by the Carinthian Cultural Foundation KKS whether I would or could produce a video as Carinthia’s contribution to the Austria Pavilion at EXPO 2025 in Osaka/Kansai, Japan. I gladly agreed and suggested the artists mentioned above. At the end of 2024, I finally received the commission and created the video “FOCUS ART CARINTHIA – フォーカス-アート-カリンティア – An Art Greeting from Carinthia”. The amount of excellent artists from Carinthia is of course very large and it is difficult to make a decision. The length of the video was limited to seven minutes. The sound at the beginning of the title animation is an authentic sound from Japanese Kabuki theater.
Here is a brief explanation of my choice:
Cornelius Kolig (1942-2022)
His Gesamtkunstwerk, the “Paradise”, is an area of around 5,000 m2 in Vorderberg in Carinthia, on which buildings and garden elements for the objects and installations gathered there have been created since 1979. “The driving force behind the realization of ”Paradise” was the conviction that a higher degree of complexity and intensity can be achieved through the interaction, the synopsis and the symphonic harmony of many interrelated works than is possible through the portioning of artistic concepts into individual works that are usually preferred by the art world.
Biography
1942 * – † 2022 Vorderberg an der Gail/Carinthia, A 1960-1965 Studied at the Academy of Fine Arts, Vienna, A
1979 Start of construction of PARADIES in Vorderberg (garden and building complex for the use of the artist’s works created between 1962 and 2022). Lived and worked in Vorderberg, as a sculptor, painter and “art worker” at Paradies
Solo exhibitions (selection)
2016 Cornelius Kolig. Organisches, Belvedere 21 – Museum of Contemporary Art, Vienna, A
2015 Cornelius Kolig. Rarely shown. Never heard, Galerie Freihausgasse/Gallery of the City of Villach, Villach, A
2013 Cornelius Kolig, rittergallery, Klagenfurt, A
2012 The apple tree of paradise. CORNELIUS KOLIG, SCHAURAUM 35/nullnull, Krems an der Donau, A
2011 cornelius kolig: my home is my body, aut. architektur und tirol, Innsbruck, A
2009 Cornelius Kolig. Das Paradies, Museum Essl, Klosterneuburg / Vienna, A
2000 C. Kolig. Paradise now, Kärntner Landesgalerie, Klagenfurt, A
1991 C. Kolig. Flush, Carinthian State Gallery, Klagenfurt, A
I got to know Cornelius Kolig personally in 1981 and produced two documentaries about his extensive work, from which I was able to use excerpts.
Maria Lassnig (1919-2014) is one of the most important artists of our time. During her remarkable career, she created a profound oeuvre in the fields of painting and graphic art, with excursions into (animated) film and sculpture. From 1971 onwards, she made several (animated) films based on drawings of body sensations.
After studying at the Academy of Fine Arts in Vienna, Maria Lassnig lived in Paris in the 1950s and 1960s, where she was surrounded by informal art and surrealism. Between 1968 and 1980, she lived in New York, where she made her groundbreaking films. As in her painting, she explores the complexity of the male-female relationship and the experience of being a woman and an artist in profound and sophisticated stories. Her most famous film – Maria Lassnig Cantata – was made in 1992 at the age of 73. In it, she presents her life story in a 14-stanza song, which the artist herself performs in various costumes and illustrates with humorous and amusing animations. Lassnig’s work defies art-historical categorization and has always remained independent of all art movements. At the same time, she was always in dialog with subsequent generations of female artists. Although she is mainly known in Austria and Germany, the significance of her work has been increasingly recognized in international exhibitions in recent years.
Maria Eleonora Lassnig, née Gregorc (* September 8, 1919 in Kappel am Krappfeld, Carinthia; † May 6, 2014 in Vienna (according to other sources: Feistritz ob Grades) was an Austrian painter, graphic artist and media artist.
I received permission from the Maria Lassnig Foundation, represented by managing director Hans-Werner Poschauko, to use an excerpt from her 1971 film “Selfportrait”, which was made in New York.
Meina Schellander, sculptor and conceptual artist
“My work is the result of lengthy thought processes from the 1970s to the present day. DENKRÄUME, DENKFIGUREN are created in the form of constructive, antagonistic systems, rows and layers.
Intuitively appearing images act as directional inner driving forces.
Feel myself in a taut arc that slowly bends.”
Meina Schellander 2025
Born in Klagenfurt. 1966 Matura at the BLnBA, Klagenfurt. 1966-70 Academy of Fine Arts, Vienna, master school for graphic arts with Prof. M. Melcher, diploma, Mag.art. From 1968 exhibitions, participation in exhibitions and project realizations at home and abroad. Fields of work: Drawing, photography, object, sculpture, spatial installation, video, art in public space. Member of Kunstverein Kärnten, Secession, GAV, [kunstwerk] krastal. Works in domestic and foreign collections. Lives and works as a freelancer mainly in Vienna and occasionally in Carinthia.
Prizes and scholarships (selection) 1972 Prize of the Theodor Körner Foundation Fund; 1975/76 State Scholarship for Fine Arts (BMfUK) 1988 Appreciation Prize of the City of Vienna; 2005 Women’s Culture Prize of the Province of Carinthia; 2012 Culture Prize of the Province of Carinthia
I have been working for more than a year on a documentary about the person and work of Meina Schellander and was able to use excerpts from it.
Herwig Turk, artistic research in the field of science and ecology
“The world is not a transparent object that can be recognized without intellectual effort.”
Stuart Hall
Born in St. Veit/Glan. Lives and works as a freelance artist in Vienna.
His projects create points of contact between art, technology and science. Since 2017, his artistic research has focused on the Tagliamento in northern Italy and other river systems such as the Danube or the rivers in the Bolzano area, for which he regularly collaborates with a number of artists, scientists and environmental protection organizations. Central themes are landscapes as anthroprocentric laboratories and exemplary ecological structures characterized by conflicts between economy, technology and culture. Turk uses the term “gap space” to characterize the distances between these different knowledge systems on the one hand, and to describe a field of actors who remain largely invisible in the formulation of the conflicts on the other.
Herwig Turk has provided excerpts from his video works “uncertainty” and “hands on”.
Solo exhibitions (selection):
2024 “Tagliamento: anamnesi di un paesaggio”, Palazzo Elti, Gemona/IT; “Anamnesis einer Landschaft”, as part of the Bodentage, Stiftung Kunst und Natur, Nantesbuch/DE ; “DONAU: INSEL“, in collaboration with Gebhard Sengmüller, Lentos Kunstmuseum, Linz/AT ; 2023 ”Raum für Flüsse“ former Rendelstain power station, Lungomare – Plattform für Kulturproduktion, Bolzano/IT; ”DONAU: Schichtwechsel im Lückenraum”, in collaboration with Gebhard Sengmüller, Galerie rauminhalt_harald bichler Wien, Vienna/AT (cat. ) In recent years, his works have also been shown at the MMKK Museum Moderner Kunst Kärnten in Klagenfurt, the MAK Museum of Applied Arts in Vienna, the Seoul Museum of Art in South Korea, De Waag Amsterdam, the Neues Museum Weserburg in Bremen, the Museum Sinclair Haus in Bad Homburg, the TESLA Laboratory for Media Art in Berlin, the Georg Kargl Gallery in Vienna and at Transmediale in Berlin, among others.
Commissioned by: Kulturstiftung Kärnten KKS and Land Kärnten Kultur. Works: © Estate of Cornelius Kolig; © Maria Lassnig Foundation; © Meina Schellander; © Herwig Turk. Photo Meina Schellander: © Andrea Rettenbacher; Videos on Cornelius Kolig and Meina Schellander (excerpts) © Peter Putz. Photo Maria Lassnig, “Self-portrait” © Maria Lassnig Foundation. English translation Shawn Bryan; Japanese translation Aki Saruhashi, MA, Univ. Vienna. Editing: Monica Parii, on-screen.at; concept and direction: Peter Putz – ewigesarchiv.at