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Jemandem beistehen · To stand by someone

Jemandem beistehen · To stand by someone

Jemandem beistehen. Samariterdienst mit spezieller Berücksichtigung der Verhältnisse im Hochgebirge und in aktuellen Kriegsgebieten. Samaden, Winterthur | CH; Wien | AT · 1910–1999 (© PP · # 3189 · www.ewigesarchiv.at) Konzipiert und möglicherweise auch visualisiert von Dr. Oskar Bernhard, Samaden, erschienen im Verlag von Simon Tanner, Samaden, Lithographie & Druck von J.J. Sigg, Winterthur – das ist den Beschriftungen der insgesamt 17 Bildtafeln zu entnehmen, die Anfang der 1980-er gestapelt vor der Tür des Biologie-Kabinetts eines Gymnasiums in Kärnten lagen, an dem ich einige Jahre Bildnerische Erziehung und Werkerziehung unterrichtete. „Was macht’s Ihr mit denen?“ fragte ich einen Kollegen, der Biologie unterrichtete. „Ach – die kommen weg!“ (So in etwa, an den genauen Wortlaut kann ich mich nicht mehr erinnern). „Verstehe! Ich geh grad runter und könnte sie dann gleich in den Container schmeißen!“ Gesagt getan, ich packte diesen Stapel und weitere, mit etwa 200 Stück A4 großen, wunderbaren Farblithographien von Tieren und verfrachtete alle Bildtafeln in mein Auto. Wann genau die großartigen Lithographien entstanden sind, weiß ich nicht, ich hab das Entstehungsdatum vor dem ersten Weltkrieg, etwa 1910 angenommen. Als ich Ende der 1990-er Jahre in einer finanziellen Krise war, verkaufte ich die rund 65 x 50 cm großen Tafeln mit den Hinweisen zum Verhalten bei Bergunfällen an eine auf Schiunfälle spezialisierte Klinik im Westen Österreichs, die Tafeln mit den Tier-Illustrationen lagern noch in Sichtweite in meinem Studio. Großartige Arbeiten allesamt.

Was ich aber immer noch nicht verstehe: Wie ist es möglich, dass im Jahr 2024, also genau jetzt, genau in dieser Stunde, Menschen sich zerschießen, zerbomben, zerfetzen? Eine Frage, auf die ich keine Antwort habe und erwarte – aber die ich nicht aufhören kann, sie (mir) zu stellen.

Standing by someone’s side. Samaritan service with special consideration of the conditions in high mountains and in current war zones. Samaden, Winterthur | CH; Vienna | AT – 1910-1999 (© PP – # 3189 – www.ewigesarchiv.at) Conceived and possibly also visualised by Dr. Oskar Bernhard, Samaden, published by Simon Tanner, Samaden, lithography & printing by J.J. Sigg. Sigg, Winterthur – this can be seen from the inscriptions on the 17 picture panels that were stacked in front of the door of the biology cabinet of a grammar school in Carinthia in the early 1980s, where I taught art and craft education for several years. “What are you doing with them?” I asked a colleague who taught biology. “Oh – they’re going away!” (Something like that, I can’t remember the exact wording). “I see! I’m just going downstairs and could throw them in the skip straight away!” No sooner said than done, I packed this pile and another 200 or so A4-sized, wonderful colour lithographs of animals and put them all in my car. I don’t know exactly when these marvellous lithographs were created, but I assumed they were made before the First World War, around 1910. When I was in a financial crisis at the end of the 1990s, I sold the 65 x 50 cm panels with the instructions on what to do in the event of a mountain accident to a clinic specialising in skiing accidents in the west of Austria; the panels with the animal illustrations are still in sight in my studio. Great work, all of it.
But what I still don’t understand: how is it possible that in the year 2024, right now, at this very hour, people are shooting, bombing and tearing each other apart? A question to which I have and expect no answer – but which I can’t stop asking (myself).

 

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Standing by someone’s side. Samaritan service with special consideration of the conditions in high mountains and in current war zones. Samaden, Winterthur | CH; Vienna | AT – 1910-1999 (© PP – # 3189 – www.ewigesarchiv.at) Conceived and possibly also visualised by Dr. Oskar... read more