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Ich bin ein Lauscher vom Nebentisch · I’m an eavesdropper from the next table

Ich bin ein Lauscher vom Nebentisch · I’m an eavesdropper from the next table

Ich bin ein Lauscher vom Nebentisch. Damtschach, Langwies, Linz, Wien | AT · 1994–2017 (© PP · 2374 · www.ewigesarchiv.at) Mit verhohlener Begeisterung höre ich leidenschaftlich Gesprächen an Nebentischen in Lokalen zu, höre gern mit beim Zugfahren im gemeinsamen Abteil, versuche bei mitgehörten Telefonaten das Thema herauszufinden, phantasiere die Antworten der/des Gesprächspartner*in dazu. Unverbesserlich, hemmungs- und schamlos. Fehlt nicht viel zum „informellen Mitarbeiter des Staatssicherheitsdienstes“, wie die zivilen Abhörer*innen in der Deutschen Demokratischen Republik (DDR) genannt wurden – und zu den formellen Mitarbeiter*innen der Staats- und Geheimdienste in jedem Land, den Spitzeln, Informantinnen, den bezahlten „Lauscher*innen vom Nebentisch“. Auf der Wand hinter den beiden Ohren (Galerie Kargl, 2017) steht: „An upside-down State Security Ear with righteous informers and a normally-positioned State-Security Eard with sinful informers are maintaining homeland security in a state that is nor really home for either of them, but is very secure as an apparatus, and well balanced, too.“ (Ein auf dem Kopf stehendes Staatssicherheitsohr mit rechtschaffenen Spitzeln und ein normal aufgestelltes Staatssicherheitsohr mit sündigen Spitzeln halten die innere Sicherheit in einem Staat aufrecht, der für keinen von ihnen wirklich Heimat ist, aber als Apparat sehr sicher ist und gut ausgewogen außerdem.)

Ein weiteres bemerkenswertes Ohr-Artefakt hat der Künstler Stelarc Stelarc produziert, der aus eigenen Körperzellen ein Ohr formen und sich in den linken Unterarm chirurgisch einsetzen ließ (untere Reihe Stelarc Stelarc, Bronzeskulptur „Ear on Arm“, gesehen auf der ars electronica in Linz, 2010, daneben Videostill der Implantierung auf Stelarcs Arm): „Stelarc (eigentlich Stelios Arcadiou; * 1946 in Limassol) ist ein zypriotisch-australischer Medien- und Performance-Künstler. Stelarc setzt sich schon seit rund 30 Jahren mit dem Verhältnis Mensch und Maschine auseinander. Seine Performances und Interfaces fokussieren den menschlichen Körper und die Beziehung zur Technologie. Er experimentiert mit Prothetik, Robotik, Virtual Reality Systemen und auch mit dem Internet. „Scale Ear“ soll ein drittes Ohr am Arm des Künstlers entstehen lassen. Aus menschlichen Zellen wird diese weiche Prothese gezüchtet. Eine partielle Lebensform könnte so in den Körper integriert werden und somit seine Ganzheit in Frage stellen. Dieses Ohr sollte selbst nicht hören können, sondern im Gegensatz Töne erzeugen.“ (wiki)

Das Ohr rechts oben ist das meiner Mutter Erna, die als ich noch ein Kind war, besorgt war über meine abstehenden Ohren und ab und zu über mögliche Operationen sinnierte.

Die beiden Rosen mit einmontierten Ohren habe ich 1994 erstellt und im Buch „Virtual Triviality“ veröffentlicht.

Untere Reihe rechts: Ohrskulptur in Geschäft für Hörgeräte; Objekt mit Ohrabbildung auf Zeichnung, gesehen und fotografiert bei einer Ausstellung im Jahr 2014.  

I’m an eavesdropper from the next table. Damtschach, Langwies, Linz, Vienna | AT · 1994–2017 (© PP · 2374 · www.ewigesarchiv.at) With concealed enthusiasm, I passionately listen to conversations at neighboring tables in bars, I like to listen in on the train in the shared compartment, I try to find out the topic when I overhear phone calls, and I fantasize about the answers the interlocutor. Incorrigible, uninhibited and shameless. There is not much missing from the “informal employees of the state security service”, as the civilian eavesdroppers were called in the German Democratic Republic (GDR) – and to the formal employees of the state and secret services in every country, the spies, informants, the paid “eavesdroppers from the next table”. The wall behind the two ears (Galerie Kargl, 2017) reads: “An upside-down State Security Ear with righteous informers and a normally-positioned State-Security Ear with sinful informers are maintaining homeland security in a state that is nor really home for either of them, but is very secure as an apparatus, and well balanced, too.’ of them is really home, but as a contraption is very safe and well balanced as well.)
Another remarkable ear artefact was produced by the artist Stelarc Stelarc, who fashioned an ear from his own body cells and had it surgically inserted into the left forearm (bottom row Stelarc Stelarc, bronze sculpture “Ear on Arm”, seen at ars electronica in Linz, 2010, alongside video still of the implantation on Stelarc’s arm: “Stelarc (actually Stelios Arcadiou; * 1946 in Limassol) is a Cypriot-Australian media and performance artist. Stelarc has been dealing with the relationship between man and machine for around 30 years. His performances and interfaces focus on the human body and its relationship to technology. He experiments with prosthetics, robotics, virtual reality systems and also with the internet. “Scale Ear” is intended to create a third ear on the artist’s arm. This soft prosthesis is grown from human cells. A partial life form could thus be integrated into the body and thus call its wholeness into question. This ear should not be able to hear itself, but rather produce sounds.” (wiki)

The upper right ear is that of my mother Erna, who when I was a child was concerned about my protruding ears and occasionally pondered about possible surgeries.
I created the two roses with mounted ears in 1994 and published them in the book “Virtual Triviality”.
Bottom right row: ear sculpture in hearing aid store; Object with ear on drawing, seen and photographed at an exhibition in 2014.

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