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Herzkinder-Fundraising

22/08/202108/22/2021

Ist die Spendensammel-Kampage für „Herzkinder“ unpackbar oder eh sehr ok? So im Sinne: Der (gute) Zweck heiligt ALLE Mittel? Wien | AT · 2011–2021 (Sujets © Herzkinder · Tableau © PP · # 2187 · www.ewigesarchiv.at) Dem Augenschein nach minderjährige Mädchen mit nacktem Oberkörper, auf der Brust eine senkrechte Wunde, Mädchen, die ihre Kleidung hochziehen und ihre Brust entblößen mit senkrechter Wunde schauen mich mit ernstem Ausdruck an. Ein junger Mann mit nacktem Oberkörper und senkrechter Wunde und eine junge Frau mit schwarzem Bikinioberteil und senkrechter Wunde auf der Brust halten sich aneinander und schauen mir mit ernstem Blick direkt ins Auge.

Der Text bittet mich, mein Herz bzw. vermutlich meine Geldtasche zu öffnen.

Die „Fundraising-Kampagne“ der „Herzkinder“ fiel mir das erste Mal im Jahr 2011 auf (Foto li. ob.), das Sujet mit dem jungen Paar habe ich vor wenigen Tagen gesehen und fotografiert. Ich persönlich finde diese Kampagne „unpackbar“ aus mehreren Gründen – aber möglicherweise bin ich der Einzige, der das so sieht. Nachdem diese Art von Sujets nun schon gute 10 Jahre affichiert bzw eingesetzt werden, liege ich mit meiner Meinung wohl eindeutig falsch.

Es geht ja sicherlich um einen guten Zweck. Vielleicht sollte ich doch mein Herz . . . ? Auf den Plakaten war ja offensichtlich kein Platz mehr, um irgendeine Zeile zu schreiben, wofür das eingesammelte Geld verwendet wird, aber egal – die behandelnde Agentur der „Herzkinder“ meinte vermutlich: „Wir müssen die Emotion, die Emotion voll ansprechen, total und mitten ins Herz einefahren!“ usw. usf. Ahja! Na wenn das so ist, dann möchte ich mich gleich prophylaktisch entschuldigen!

Is the fundraising campaign for “heart children” unbearable or is it really okay anyway? So in the sense: The (good) end justifies ALL means? Vienna | AT · 2011–2021 (Subjects © Herzkinder · Tableau © PP · # 2187 · www.ewigesarchiv.at) According to evidence, underage girls with a naked torso, a vertical wound on their chest, girls who pull up their clothes and bare their breasts with them vertical wound look at me with serious expression. A young man with a bare torso and a vertical wound and a young woman with a black bikini top and a vertical wound on the chest hold each other and look me straight in the eye.
The text asks me to open my heart or probably my wallet.
I first noticed the “Herzkinder” fundraising campaign in 2011 (photo left above), and I saw and photographed the subject with the young couple a few days ago. Personally, I find this campaign “unpackable” for several reasons – but I may be the only one who sees it that way. Now that this type of subject has been affixed or used for a good 10 years, I am clearly wrong with my opinion.
It’s certainly about a good cause. Maybe I should have my heart after all. . . ? Obviously there was no more space on the posters to write any line about what the collected money will be used for, but it doesn’t matter – the treating agency of the “Herzkinder” probably said: “We have to address the emotion fully, totally and in the middle drive into the heart! ”etc. etc. Ahja! If that is the case, then I would like to apologize prophylactically!

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