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Good News! Newspapers I loved to hate

11/12/202212/11/2022

Good News! Die „Krone“ und andere Zeitungen I loved to hate. Klagenfurt, Langwies, Wien | AT · 1981–2014 (© PP · # 2661 · www.ewigesarchiv.at) Das zackige Acrylbild im oberen Teil malte ich 1981 bei einem sogenannten „Extempore-Wettbewerb“ in Klagenfurt. Sozusagen ein Schaumalen unter verschärften Bedingungen: Alle Teilnehmer*innen arbeiteten in einer Messehalle an einem Tag – ausgehend von leerer Leinwand bzw Papier an je einem Bild. Ich hatte eine grundierte Holzplatte und einen Packen Sonntagszeitungen mitgebracht und nahm die Kolumnen-Köpfe der diversen Kommentatoren (alle männlich) als Ausgangspunkt: allen voran „Staberl“ – der Ober-Reaktionär Richard Nimmerrichter von der Kronen Zeitung natürlich, Viktor Reimann, deklarierter scharfer Rechter, der bei der Gründung der FPÖ-Vorgänger-Partei VdU (Verband der Unabhängigen) dabei war meines Wissens, „Adabei“ Roman Schliesser, Humbert Fink, Kommentator der Kleinen Zeitung, Reinald „Menschlich betrachtet“ Hübl vom KURIER und andere. Was habe ich mich jahrzehntelang an Zeitungen abgearbeitet! Material gesammelt, Leserbriefe geschrieben, Bilder gemalt (das hier ist das einzige, das ich aus der Zeit noch habe), Ausschnitte in Videos und Installationen verwendet. In meinem Buch „Virtual Triviality“ aus dem Projekt Ewiges Archiv stammt der Großteil des Bildteils aus Zeitungen und Printmedien. Irgendwann hatte ich dann das Gefühl: „I did my fucking share“ und beschloss, Zeitungen im Orkus zu lassen.

Peter Putz, „Extempore“, 1981, Acryl, Zeitungsausschnitte auf Hartfaserplatte, 50 x 100 cm

good news The “Krone” and other newspapers I loved to hate. Klagenfurt, Langwies, Vienna | AT · 1981–2014 (© PP · # 2661 · www.ewigesarchiv.at) I painted the jagged acrylic painting in the upper part in 1981 at a so-called “Extempore Competition” in Klagenfurt. So to speak, foam painting under more stringent conditions: All participants worked in a trade fair hall on one day – starting with an empty canvas or paper on one picture each. I had brought a primed wooden panel and a bundle of Sunday newspapers and took the column heads of the various commentators (all male) as a starting point: above all “Staberl” – the top reactionary Richard Nimmerrichter from the Kronen Zeitung, of course, Viktor Reimann, a declared sharp right-winger , who was present at the founding of the FPÖ predecessor party VdU (Association of Independents), to my knowledge, “Adabei” Roman Schliesser, Humbert Fink, commentator for the Kleine Zeitung, Reinald “Human Viewed” Hübl from the KURIER and others. What have I worked my way through on newspapers for decades! Collected material, wrote letters to the editor, painted pictures (this is the only one I have from that time), used excerpts in videos and installations. In my book “Virtual Triviality” from the Eternal Archive project, the majority of the image part comes from newspapers and print media. At some point I had the feeling: “I did my fucking share” and decided to leave newspapers alone.

Peter Putz, “Extempore”, 1981, acrylic, newspaper clippings on hardboard, 50 x 100 cm

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