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Fischer*innen am Traunsee – eine Familienrekonstruktion ohne Ahnenpass · Fisher on the Traunsee – a family reconstruction without an ancestral passport

Fischer*innen am Traunsee – eine Familienrekonstruktion ohne Ahnenpass · Fisher on the Traunsee – a family reconstruction without an ancestral passport

Fischer*innen am Traunsee – eine amateurhafte Familienrekonstruktion ohne Ahnenpass. Traunkirchen | AT · um 1890 / um 1925 (© PP · # 2140 · www.ewigesarchiv.at) Meine Mutter hat immer wieder bedauert, dass sie den Ahnenpass, der in der Zeit des NS-Terror-Regimes von jeder Familie angelegt werden musste, um die arische Herkunft über Generationen nachzuweisen, an irgendjemanden hergeborgt habe, der/die ihn nicht zurückgegeben hätte. Ich versuche schon seit Jahren, eine Art Generationen-Geschichte zusammenzustoppeln. Ohne „Rein-Blut-Nachweis“-Interesse. Vorhanden sind zumindest zwei Fotokopien zweier Seiten des Ahnenpasses: Eine zeigt ein kleines Gedenkblatt, wie es nach Begräbnissen verteilt wird, mit dem Umschlag des Ahnenpasses als Hintergrund: „Christliches Andenken an Herrn Johann Scheichl, Fischhändler, Obmann der Fischerinnung „Traunsee“, ehem. Bürgermeister der Gemeinde Traunkirchen, Mitglied der Freiwilligen Feuerwehr Traunkirchen, ehem. langjähriger Kapellmeister, welcher am 20. Dezember 1932 um 1/2 6 Uhr früh . . . im 71. Lebensjahre selig im Herrn entschlafen ist.“

Johann Scheichl war mein Urgroßvater, der Vater meiner Großmutter Aloisia – die im rechten Bild mit zwei Brüdern in einer „Plätte“ beim Fischen zu sehen ist. Das große Foto links zeigt Johann Scheichl mit einem großen Fang, einer stattlichen Forelle. Ich konnte mir also ausrechnen, dass er 1861 geboren worden war und schätze, dass er zum Zeitpunkt der Aufnahme zwischen 25 und 30 Jahre alt war. Auf der zweiten Fotokopie sind seine Eltern handschriftlich in Kurrentschrift vermerkt: Der Vater Monauni Germano Bartolomeo, geboren am 29. 9. 1818 in Cles / Italien, Sohn des Christophorus Monauni. Die Mutter: Scheichl Cäcilia, geboren 4. 11. 1831 in Traunkirchen, Tochter des Alois Scheichl, Fischer und der Elisabeth, geb. (unleserlich). Datum des Eintrags im Ahnenpass 16. 1. 1941

Mein Urgroßvater war der „ledige“ Sohn eines Italieners aus dem Trentino, der beim Bau der Traunkirchner Straße gearbeitet hatte.

Meine Großmutter Aloisia Promberger, geborene Scheichl – im rechten Foto zu sehen – hatte vier Brüder und eine Schwester. Das Fischereirecht wurde den Söhnen vererbt, den beiden Töchtern nicht. Heirat mit Johann Promberger, Schlosser, später Werkmeister in der Saline Ebensee (Foto re. unt.) Ein Sohn: Walter und eine Tochter: Ernestine. Der Sohn wurde eingezogen zur Wehrmacht, kam in französische Kriegsgefangenschaft und starb 1957, nur 36-jährig. Die Tochter – meine Mutter – wanderte mit ihrem Mann, einem deutschstämmigen Polen, den sie nach dem Krieg kennengelernt hatte, im Jahr 1953 nach Detroit/USA aus, kehrte aber nach einem 3/4 Jahr wieder zurück. 

Ich selbst bin als Kind jahrelang am Samstag abend mit dem Zug von Langwies zu ihr nach Ebensee gefahren, wo sie am Bahnhof auf mich gewartet hat, mir 5 Schilling für ein „Heftl“ (Micky Maus, Bessy, Fix und Foxi . . .) gegeben hat. Bei ihr zuhause dann gemeinsam essen, lesen –  sie ihre „Roman-Heftln“. Später dann zur Nachbarin Karten-Spielen und Fernsehen. 

Eine starke, resolute Frau, die ich sehr gern hatte. 

Über ihre Arbeit als Fischerin habe ich nie mit ihr geredet, was ich sehr bedaure.

Fisher on the Traunsee – an amateur family reconstruction without an ancestral passport. Traunkirchen | AT · around 1890 / around 1925 (© PP · # 2140 · www.ewigesarchiv.at) My mother repeatedly regretted that she had to change the ancestral passport that every family had to create during the Nazi terror regime to prove the Aryan origin over generations, to have lent it to someone who would not have given it back. I’ve been trying to put together a kind of generational story for years. Without “pure blood detection” interest. There are at least two photocopies of two pages of the ancestral pass: One shows a small memorial sheet, as it is distributed after funerals, with the cover of the ancestral pass as a background: “Christian memory of Mr. Johann Scheichl, fish merchant, chairman of the fishing guild“ Traunsee ”, Mayor of the community of Traunkirchen, member of the Voluntary Fire Brigade Traunkirchen, former long-time bandmaster, who died on December 20, 1932 at 1/26 o’clock in the morning. . . fell asleep blissfully in the Lord at the age of 71. “
Johann Scheichl was my great-grandfather, the father of my grandmother Aloisia – who can be seen in the picture on the right with two brothers in a “square” while fishing. The large photo on the left shows Johann Scheichl with a large catch, a stately trout. So I was able to work out that he was born in 1861 and I estimate that he was between 25 and 30 years old at the time of the admission. On the second photocopy his parents are handwritten in Kurrent script: The father Monauni Germano Bartolomeo, born on September 29, 1818 in Cles / Italy, son of Christophorus Monauni. The mother: Scheichl Cäcilia, born November 4, 1831 in Traunkirchen, daughter of Alois Scheichl, Fischer and Elisabeth, born (illegible). Date of entry in the ancestral passport January 16, 1941
My great-grandfather was the “unmarried” son of an Italian from Trentino who had worked on the construction of Traunkirchner Strasse.
My grandmother Aloisia Promberger, née Scheichl – shown in the photo on the right – had four brothers and a sister. The fishing rights were passed on to the sons, but not to the two daughters. Marriage to Johann Promberger, locksmith, later foreman in the Ebensee saltworks (photo, bottom right) One son: Walter and one daughter: Ernestine. The son was drafted into the Wehrmacht, became a French prisoner of war and died in 1957 at the age of only 36. The daughter – my mother – emigrated to Detroit / USA in 1953 with her husband, a Pole of German descent whom she had met after the war, but returned three quarters of a year later.
As a child, I took the train from Langwies to her in Ebensee on Saturday evening, where she waited for me at the train station, and gave me 5 schillings for a booklet (Mickey Mouse, Bessy, Fix and Foxi…) has given. Then eat and read together at home – they read their “novel booklets”. Then later on to the neighbor, playing cards and watching TV.
A strong, resolute woman whom I was very fond of.
I never talked to her about her work as a fisherwoman, which I very much regret.

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Fischer*innen am Traunsee – eine Familienrekonstruktion ohne Ahnenpass · Fisher on the Traunsee – a family reconstruction without an ancestral passport

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