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Eskapismus trifft auf Kolonialismus · Escapism meets colonialism

Eskapismus trifft auf Kolonialismus · Escapism meets colonialism

Eskapismus trifft auf Kolonialismus. Amsterdam | NL; Wien | AT · 1641–2022 (© PP · # 2433 · www.ewigesarchiv.at) Jeden Tag frage ich mich, wie ich mit den ungeheuerlichen Nachrichten und Bildern aus dem Ukraine-Krieg „umgehe“, wie sie auf mich wirken, was ich tun könnte, was das für mein Leben bedeutet. Nur kurz versuche ich mir vorzustellen, ich selbst, meine Familie, mein Sohn würde in einer Stadt, einem Dorf sein, das bombardiert wird. Abgesehen von Spenden und den üblichen Konversations-Versatzstücken mit Freund*innen, „flüchte“ ich mich in Eskapismus. Zum Beispiel, indem ich im Rijksmuseum eine Skizze eines Bildes mache: „Stillleben mit exotischen Früchten“, von Albert Eckhout, c. 1641–c. 1654, Öl auf Leinwand, 91× 91 cm. Die Entstehung dieses Gemälde ist untrennbar verbunden mit dem Kolonialismus – der sich natürlich fortsetzt in meine Gegenwart. Wo kommen die Früchte her, die im Supermarkt ums Eck liegen? Wie werden sie produziert, gehandelt, wer macht die Profite, wer arbeitet unter welchen Umständen, wie werden sie in meine Nähe transportiert?

„Exotische Früchte – darunter eine Papaya, Kokosnüsse und der Blütenstand (Blütenstiel) und der Fruchtstand – (Nebenfrucht) einer Ananas – liegen unter einem bewölkten Himmel auf einem Sims. Albert Eckhout legte viel Aufmerksamkeit auf Obst, das im 17. Jahrhundert in den Niederlanden praktisch unbekannt war. Einige der Früchte werden aufgeschnitten dargestellt. Dabei stützte er sich auf Zeichnungen, die er in Brasilien angefertigt hatte.“ (Rijksmuseum)

Foto links oben: Eine in Plastik verpackte Kokosnuss mit vorgebohrtem Loch und beigepacktem Trinkhalm „Genuine Coconut. Be authentic“, daneben eine Halbpreis-Papaya, die ich gekauft hatte, um Stillleben als Hommage an Bruno Gironcoli zu zeichnen, weil dieser sich in Folge seiner schweren Krankheit vornehmlich von Papayas ernährte; ein Kind mit einer aufblasbaren FairTrade-Banane bei einer CM-Rundfahrt

unten: Bananen aus Nicaragua. Das Bild unten mittig ist ein Detail eines anderen Gemäldes: „Ostindischer Marktstand“, Albert Eckhout (zugeschrieben), 1640–1666. „Ein Chinese kauft Obst an einem von indischen Frauen geführten Stand, der alle Arten von einheimischen Früchten ausstellt: Ramboutan, Mangostan, Dorian, Kopra, Mangas, Grapefruit, Ananas und Bananen. Auf dem Bambuszaun sitzt ein weißer Kakadu. Unten rechts befindet sich ein Papier, das mit einer Liste der Namen der abgebildeten Früchte bemalt ist.“ (Rijksmuseum)

Escapism meets colonialism. Amsterdam | NL; Vienna | AT · 1641-2022 (© PP · # 2433 · www.ewigesarchiv.at) Every day I ask myself how I “deal” with the outrageous news and pictures from the Ukraine war, how they affect me, what I do could what that means for my life. Just briefly I try to imagine myself, my family, my son would be in a city, a village that is being bombed. Aside from donations and the usual conversational bits and pieces with friends, I “escape” to escapism. For example, by making a sketch of a picture in the Rijksmuseum: “Still Life with Exotic Fruits”, by Albert Eckhout, c. 1641-c. 1654, oil on canvas, 91×91cm. The creation of this painting is inextricably linked to colonialism – which of course continues into my present. Where do the fruits that are in the supermarket around the corner come from? How are they produced, traded, who makes the profits, who works under what circumstances, how are they transported near me?

“Exotic fruits – including a papaya, coconuts, and the inflorescence (stalk) and infructescence – (secondary crop) of a pineapple – lie on a ledge under a cloudy sky. Albert Eckhout paid much attention to fruit, which was practically unknown in the Netherlands in the 17th century. Some of the fruits are shown cut open. In doing so, he relied on drawings he had made in Brazil.” (Rijksmuseum)

Photo top left: A plastic-packed coconut with a pre-drilled hole and a “Genuine Coconut” straw included. Be authentic”, next to it a half-price papaya that I bought to draw still lifes in homage to Bruno Gironcoli, who mainly lived on papayas as a result of his serious illness; a child with an inflatable FairTrade banana on a CM tour

below: bananas from Nicaragua. The image below center is a detail from another painting: ‘East Indian Market Stall’, Albert Eckhout (attributed), 1640-1666. “A Chinese man buys fruit from a stall run by Indian women that displays all kinds of local fruits: ramboutan, mangosteen, dorian, copra, manga, grapefruit, pineapple and banana. A white cockatoo sits on the bamboo fence. At the bottom right is a piece of paper painted with a list of the names of the fruits depicted.” (Rijksmuseum)

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Eskapismus trifft auf Kolonialismus · Escapism meets colonialism

Eskapismus trifft auf Kolonialismus · Escapism meets colonialism

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