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Ein zerbrochenes Glasnegativ und mein Erstes Mal · A broken glass negative and my first time

Ein zerbrochenes Glasnegativ und mein Erstes Mal · A broken glass negative and my first time

Ein zerbrochenes Glasnegativ, Wäsche waschen auf einem Schiff im Traunsee und mein Erstes Mal! Gmunden, Wien | AT · um 1905–2023 (Fotos Karl Gallnbrunner · Nachlass Hans Kienesberger, Bildmanufaktur Traunsee · Tableau © PP · # 3011 · www.ewigesarchiv.at) Als ich vor etwa einer Woche das zerbrochene Glasnegativ aus dem unbeschrifteten Umschlag herausnahm und anschaute, war mir zwar bald klar, dass es sich um eine frühe Aufnahme des Rathausplatzes von Gmunden handeln würde, aber das Wasser des Traunsees ging viel weit auf den Platz als jetzt. Außerdem verstand ich nicht, worum es sich bei der überdachten Plattform im Wasser handelte. Das Foto selbst hatte der Gmundner Ingenieur Karl Gallnbrunner (1878–1968), der Leiter der k.u.k. Strombauleitung um das Jahr 1905 herum aufgenommen (s.u.). Erst nach genauer Betrachtung einer von meinem Studionachbarn Dieter Brasch gemachten hochauflösenden Reproduktion verstand ich bei der Zusammenstellung dieses Tableaus, dass die Plattform ein überdachtes Schiff war, auf dem sechs Frauen standen und die Wäsche im See wuschen! Im Hintergrund rechts ist ein Teil von „DEININGERS HOTEL ZUM GOLDENEN SCHIFF“ zu sehen – das Hotel, in dem ich viele Jahre später meine erste Liebesnacht verbrachte! Unvergessen. Mittlerweile heißt es nur mehr „HOTEL ZUM GOLDENEN SCHIFF“ und der Rathausplatz ist wesentlich größer und das Wasser des Traunsees durch eine Kaimauer zurückgehalten. Aktueller Zustand in der unteren Bildreihe (links das Rathaus), Ort für Veranstaltungen und „Events“ aller Arten. Auch die SALZKAMMERGUT-DRUCKEREI, deren große Beschriftung am SW-Foto links gut sichtbar ist, gibt es längst nicht mehr an dieser Stelle. 

(Für dieses Tableau habe ich jetzt fast drei Stunden gebraucht – but it was worth it :-)

Zur Provenienz des Glasnegativs und zu weiteren Fotos von Karl Gallnbrunner:

Der Gmundner Ingenieur Karl Gallnbrunner (1878–1968) war Leiter der k.u.k. Strombauleitung. Karl Gallnbrunner machte diese und viele andere Fotos mit einer Laufbodenkamera mit Trockenplatten, also lichtempfindlich beschichteten Glasplatten im Format 12,8 x 17,8 cm. Es existieren keine Originalabzüge davon, sie wurden auch nicht veröffentlicht. Der Sohn von Gallnbrunner übergab die rund 100 Glasnegative im Jahr 1980 dem Maler Hans Kienesberger – Teil der Künstlergruppe Bildmanufaktur-Traunsee (H. Kienesberger, Walter Pilar, Peter Putz). Von einem Teil der Glasnegative wurden damals von H. Kienesberger und mir Kontaktkopien hergestellt.

Karl Gallnbrunner, hat seine Motive nicht nur im privaten Bereich und auf Reisen gesucht, er hat auch seine Arbeitswelt als Techniker der Strombauleitung dargestellt. Soferne Negativhüllen vorhanden sind, tragen sie meist mit äußerster Genauigkeit gemachte Vermerke über das Aufnahmedatum (bis auf die halbe Stunde genau); außerdem sind Angaben über die Lichtverhältnisse, Zeit, Blende und Entfernung sowie über die Herkunft der Platten, des Entwicklers und die Art des Objektives gemacht. Auch der Aufnahmegegenstand ist genau beschrieben. Verwunderlich ist, daß weder Gallnbrunner noch seine Dienststelle die Platten je verwendet haben – es liegen weder von der Flußregulierung noch von den Aufnahmen aus dem privaten Bereich Originalabzüge vor. Gallnbrunners Sohn berichtete, daß sein Vater bald nach 1905 das Fotografieren einstellte und die Kamera an den Gmundner Berufsfotografen Brandt verkaufte. Die rund 100 Negativplatten hat Gallbrunner jun. 1980 der Künstlergruppe Bildmanufaktur-Traunsee (Kienesberger/Pilar/Putz) übergeben, die zu dieser Zeit über den Amateurfotografen Johann Promberger aus Ebensee recherchierte.

aus: Peter Baumgartner, Johann Kienesberger, „Eine Flußregulierung“

FOTOGESCHICHTE Jahrgang 2, Heft 4, 1982, 

Frankfurt am Main, Herausgeber Timm Starl

Vor etwa 6 Monaten übergab mir Greti Kienesberger leihweise aus dem Nachlass von Hans Kienesberger einen etwa Schuhschachtel-großen Karton mit den rund 100 Glasnegativen – einen Großteil davon hat nun mein Studionachbar, der professionelle Fotograf Dieter Brasch in seinem Studio mit Highend-Equipment (Phase One-Kamera, Blitzanlage) hochauflösend reproduziert. 

A broken glass negative, washing clothes on a boat in Lake Traunsee and my first time! Gmunden, Vienna | AT – around 1905-2023 (Photos Karl Gallnbrunner – Estate Hans Kienesberger, Bildmanufaktur Traunsee – Tableau © PP – # 3011 – www.ewigesarchiv.at) When I took the broken glass negative out of the unlabelled envelope about a week ago and looked at it, I soon realised that it was an early photograph of the town hall square in Gmunden, but the water of Lake Traunsee went much further into the square than it does now. I also didn’t understand what the covered platform in the water was about. The photo itself was taken by the Gmunden engineer Karl Gallnbrunner (1878-1968), the head of the Imperial and Royal Electricity Works. Strombauleitung around 1905 (see below). It was only after looking closely at a high-resolution reproduction made by my study neighbour Dieter Brasch that I understood when I put this tableau together that the platform was a roofed ship on which six women were standing and washing clothes in the lake! In the background on the right you can see part of “DEININGERS HOTEL ZUM GOLDENENEN SCHIFF” – the hotel where I spent my first night of love many years later! Unforgotten. It’s now just called “HOTEL ZUM GOLDENEN SCHIFF” and the Rathausplatz is much larger and the water of Lake Traunsee is held back by a quay wall. Current state in the bottom row of pictures (town hall on the left), a venue for events of all kinds. The SALZKAMMERGUT-DRUCKEREI, whose large lettering is clearly visible in the black and white photo on the left, has also long since disappeared from this location.
(It took me almost three hours to complete this tableau – but it was worth it )

The provenance of the glass negative and other photos by Karl Gallnbrunner:
The Gmunden engineer Karl Gallnbrunner (1878-1968) was head of the k.u.k. Electricity construction management. Karl Gallnbrunner took these and many other photos with a running floor camera with dry plates, i.e. light-sensitive coated glass plates in the format 12.8 x 17.8 cm. No original prints exist and they were not published. In 1980, Gallnbrunner’s son gave the 100 or so glass negatives to the painter Hans Kienesberger – part of the Bildmanufaktur-Traunsee group of artists (H. Kienesberger, Walter Pilar, Peter Putz). At the time, H. Kienesberger and I made contact copies of some of the glass negatives.
Karl Gallnbrunner not only looked for his motifs in his private life and when travelling, he also depicted his working environment as a technician in electricity construction management. If negative sleeves are available, they usually bear extremely accurate notes about the date of the photograph (to the nearest half hour); information is also given about the lighting conditions, time, aperture and distance as well as the origin of the plates, the developer and the type of lens. The subject of the photograph is also described in detail. It is surprising that neither Gallnbrunner nor his office ever used the plates – there are no original prints of either the river regulation or the private photographs. Gallnbrunner’s son reported that his father stopped taking photographs soon after 1905 and sold the camera to the professional photographer Brandt from Gmunden. In 1980, Gallbrunner Jr. handed over the 100 or so negative plates to the Bildmanufaktur-Traunsee artists’ group (Kienesberger/Pilar/Putz), who were researching the amateur photographer Johann Promberger from Ebensee at the time.
from: Peter Baumgartner, Johann Kienesberger, “A river regulation”
FOTOGESCHICHTE Volume 2, Issue 4, 1982,
Frankfurt am Main, published by Timm StarlAbout 6 months ago, Greti Kienesberger lent me a box about the size of a shoebox containing around 100 glass negatives from the estate of Hans Kienesberger – the majority of which my studio neighbour, the professional photographer Dieter Brasch, has now reproduced in high resolution in his studio using high-end equipment (Phase One camera, flash system).

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Ein zerbrochenes Glasnegativ und mein Erstes Mal · A broken glass negative and my first time

Ein zerbrochenes Glasnegativ, Wäsche waschen auf einem Schiff im Traunsee und mein Erstes Mal! Gmunden, Wien | AT · um 1905–2023 (Fotos Karl Gallnbrunner · Nachlass Hans Kienesberger, Bildmanufaktur Traunsee · Tableau © PP · # 3011 · www.ewigesarchiv.at) Als ich vor etwa einer Woche das... mehr lesen

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