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Ein Wehrdienstverweigerer greift zur AK-47 Kalaschnikow · A conscientious objector uses the AK-47 Kalashnikov.

Ein Wehrdienstverweigerer greift zur AK-47 Kalaschnikow · A conscientious objector uses the AK-47 Kalashnikov.

Ein Wehrdienstverweigerer greift zur AK-47 Kalaschnikow. Bad Ischl, Ebensee, Wien | AT; San Jerónimo | NI · 1971–2021 (© PP · # 2323 · www.ewigesarchiv.at) Im Rahmen meines Projektes Das Ewige Archiv, der Enzyklopädie zeitgenössischer Wirklichkeiten, veröffentliche ich seit vielen Jahren auch ganz bewusst persönliche Fotos und kurze Texte zu meinem Leben. Die Frage ist immer nach den Interferenzen von „Privat“ und „Öffentlichkeit“, mich interessiert, in welcher Beziehung eigene Beobachtungen, kleinste Erlebnisse, völlig unspektakuläre Vorfälle und Situationen zu den sogenannten „großen, spektakulären Weltvorgängen“ stehen. Können Micro-Beobachtungen aus der „Ameisen-Perspektive“ Rückschlüsse auf umfassendere Zusammenhänge ermöglichen, kann Das Ewige Archiv eine Art „Gegenöffentlichkeit“ schaffen, einen Beitrag zur „Aufklärung“ leisten?

Möglicherweise erscheint es anders, aber: was ich von mir veröffentliche, überlege ich mir gut, auch und insbesondere auf FB. I am nice, but not stupid ;-) Mir ist klar, dass jedes Foto und jeder Text, den ich (und alle anderen) ins Netz stelle, nicht mehr, niemals mehr aus dem Internet gelöscht werden kann, unwiederbringlich in unfassbar großen Datenspeichern zirkuliert. Nichts geht mehr zurück – es ist eine digitale Einbahnstraße ohne Wiederkehr. 

Zu diesem Tableau zum Thema: „Ein Wehrdienstverweigerer (ich) und Waffen“ gäbe es noch ein ganz formidabel passendes Foto: Es zeigt mich stehend, mit halboffenem Mund, direkt in die Kamera schauend, in der linken Hand einen Krampen, in der rechten Hand ein Maschinengewehr AK-47, eine Kalaschnikow haltend. Dieses Foto möchte ich zB. nicht in den digitalen Orkus schicken. Es wurde 1986 in San Jerónimo, einer kleinen, im Hochland von Nicaragua liegenden Landwirtschafts-Kooperative aufgenommen, als ich mich mit einer österreichischen Nicaragua-Solidaritäts-Brigade dort aufhielt. Die Brigade baute ein aus Spendengeldern finanziertes Kinderhaus mit auf und wollte auch ein Zeichen der Solidarität mit der nicaraguanischen Revolution gegen den Dikator Somoza setzen zu einer Zeit, als die von den USA finanzierten und unterstützen „Contras“ immer wieder Überfälle und Angriffe gegen Kooperativen durchführten. Die Kalaschnikow wurde mir aus irgendeinem Grund kurz vor dem Foto von Pedro, einem bewaffneten Mitglied der Kooperative zum Halten gegeben. Das große Foto rechts zeigt mich im Langenscheidt-Taschenwörterbuch Spanisch-Deutsch-Spanisch blätternd bei diesem „Ausflug“ in den umliegenden Wald, bei dem wir versucht haben, die defekte Wasserleitung wieder instand zu setzen (was nicht gelang). Hinter mir Karl, ein österreichischer Religionslehrer, der ein handwerklich ungemein versiert war.

Zu den Fotos:

gr. Foto: Ich (links) mit Säbel und Oberlippenbart bei einer Schultheater-Aufführung von „Donadieu“ von Fritz Hochwälder am Gymnasium Bad Ischl, 1973; 

Kl. Foto oben li.: Mit Spielzeug-Pistole in James-Bond-Haltung neben der Freundin meines Mitbewohners, ebenfalls „bewaffnet“, etwa 1972; mein Großvater Johann Promberger, als Jäger posierend;

gr. Foto: Nicaragua, 1986 (s.o.)

Kl. Foto unten li.: Mit Roboterhand und Wasserpistole und dem legendären „vergessen®“-T-shirt; „Teppichkracher“, die ich gerne während meiner Schulzeit zündete.

Zu meiner Gymnasialzeit gab es noch keinen offiziellen Zivildienst bzw. keine Wahlmöglichkeit. Junge Männer wie ich, die keinen „Dienst mit der Waffe“ beim Bundesheer leisten wollten, gaben eine schriftliche Erklärung ab, in der sie verweigerten, eine Waffe anzugreifen und ihre Gründe dafür angaben. Es gab in der Schottengasse in Wien eine NGO-Zivildienstberatung. In Folge kam es dann zu einer Kommission mit Richter und/oder Priester, vor der die Verweigerer erscheinen mussten, die dann dem Antrag auf Zivildienst zustimmte oder ablehnte.

A conscientious objector uses the AK-47 Kalashnikov. Bad Ischl, Ebensee, Vienna | AT; San Jerónimo | NI · 1971–2021 (© PP · # 2323 · www.ewigesarchiv.at) As part of my project Das Ewige Archiv, the encyclopedia of contemporary realities, I have been publishing personal photos and short texts about my life for many years. The question is always about the interferences between “private” and “public”. I am interested in the relationship between my own observations, the smallest of experiences, completely unspectacular incidents and situations and the so-called “great, spectacular world events”. Can micro-observations from the “ant perspective” enable conclusions to be drawn about more comprehensive relationships, can The Eternal Archive create a kind of “counter-public”, make a contribution to “clarification”?
It may appear different, but: I think carefully about what I publish about myself, also and especially on FB. I am nice, but not stupid 😉 It is clear to me that every photo and every text that I (and everyone else) post on the Internet can no longer, never be deleted from the Internet, irretrievably circulated in unbelievably large data storage media . Nothing goes back – it’s a digital one-way street of no return.
For this tableau on the topic: “A conscientious objector (I) and weapons” there would be a very formidably fitting photo: It shows me standing, with my mouth half open, looking directly into the camera, a cramp in my left hand and a cramp in my right hand an AK-47 machine gun, holding a Kalashnikov. I would like this photo for example. do not send to the digital Orkus. It was recorded in 1986 in San Jerónimo, a small agricultural cooperative in the highlands of Nicaragua, when I was there with an Austrian Nicaragua Solidarity Brigade. The brigade helped build a children’s home financed from donations and wanted to show solidarity with the Nicaraguan revolution against the dictator Somoza at a time when the US-financed and supported “Contras” repeatedly carried out raids and attacks against cooperatives. For some reason I was given the Kalashnikov to hold just before the photo was taken by Pedro, an armed member of the cooperative. The large photo on the right shows me leafing through the Langenscheidt pocket dictionary Spanish-German-Spanish on this “excursion” into the surrounding forest, during which we tried to repair the defective water pipe (which did not succeed). Behind me, Karl, an Austrian religion teacher who was extremely well versed in terms of craftsmanship.
To the photos:
large photo: Me (left) with a saber and mustache at a school theater performance of “Donadieu” by Fritz Hochwälder at the Bad Ischl high school, 1973;
Small photo above left: With a toy pistol in James Bond pose next to my roommate’s friend, also “armed”, around 1972; my grandfather Johann Promberger, posing as a hunter;
large photo: Nicaragua, 1986 (see above)
Small photo below left: With a robot hand and a water pistol and the legendary “forgotten®” T-shirt; “Carpet cracker” that I liked to ignite during my school days.

When I was in high school, there was no official community service or no choice. Young men like me who did not want to do “service with a weapon” in the armed forces made a written statement in which they refused to attack a weapon and gave their reasons for doing so. There was an NGO community service counseling service in Schottengasse in Vienna. As a result, there was then a commission with judges and / or priests, before which the objectors had to appear, who then approved or rejected the application for community service.

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