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Ein Herz für Werner Herzog · A heart for Werner Herzog

27/11/202211/27/2022

Ein Herz für Werner Herzog. Wien | AT · 2009–2022 (© PP · # 2636 · www.ewigesarchiv.at) Die Zeichnung links machte ich am 26. Jänner 2009: „Für Werner Herzog – Das Herz aus Glas schlummert 1 bißchen auf d. Norvasc-Herz“, Ölpastell-Kreiden auf graues Hadernpapier aus der Papiermühle Mörzinger in Groß-Pertholz im Waldviertel. Es ist ein Stillleben aus einem roten Glasherz, das auf einem Schaumstoff-Herz lehnt, einem Werbe-Artikel der Pharmafirma „Norvasc“, das mir meine Schwester geschenkt hatte, davor liegt ein Messer, das ich von meiner Mutter bekommen hatte – ich musste ihr dafür sicher ein paar Groschen oder Cents geben, denn „Messer und Scheren darf man nicht schenken, sondern da muss der/die Beschenkte was dafür zahlen, sonst bringt’s Unglück!“ Der „Herz-Bezug“ zum Namen des Filmregisseurs und Schriiftstellers Werner Herzog ist offensichtlich, aber die Zeichnung bezieht sich natürlich auch auf seinen Film „Herz aus Glas“ (Drehbuch Herbert Achternbusch und Werner Herzog), für den er die Darsteller*innen bei den Aufnahmen (angeblich) hypnotisiert hat. Das Foto rechts habe ich nach der Vorführung seines neuen Films „Theater of Thought“ bei der Viennale im Gartenbaukino aufgenommen. Die Zeichnung wurde vor Jahren von der Galerie 3 ausgestellt und war auch auf einer Einladung abgebildet, wo sie jetzt ist, weiß ich nicht.

Herz aus Glas ist ein Film von Werner Herzog (Regie und Produktion) aus dem Jahr 1976. Die Hauptfigur Hias basiert auf dem legendären bayrischen Propheten Mühlhiasl. Der Film spielt in einem bayerischen Dorf im 19. Jahrhundert, wo in einer Glashütte das wertvolle „Rubinglas“ gefertigt wird. Mit dem Tod des Glasbläsermeisters Mehlbeck verliert die Manufaktur das Geheimnis zur Herstellung des Rubinglases, und das Dorf verfällt schrittweise in Verwirrung und Wahnsinn. Der Hüttenbesitzer engagiert Hellseher Hias, einen Seher aus den Bergen, um das Produktionsverfahren aus dem Reich der Toten zurückzuholen. Doch Hias empfängt apokalyptische Visionen von Zerstörung und kollektivem Wahnsinn – er prophezeit die Schrecken im Europa des 20. Jahrhunderts.

A heart for Werner Herzog. Vienna | AT · 2009-2022 (© PP · # 2636 · www.ewigesarchiv.at) I made the drawing on the left on January 26, 2009: “For Werner Herzog – The heart of glass slumbers 1 little on the d. Norvasc-Herz”, oil pastels on gray rag paper from the Mörzinger paper mill in Groß-Pertholz in the Waldviertel. It is a still life of a red glass heart leaning on a foam heart, a promotional item from the pharmaceutical company “Norvasc” that my sister gave me as a gift, in front of it is a knife that my mother gave me – I had to give her be sure to give a few pennies or cents for it, because “knifes and scissors are not to be given as gifts, the recipient has to pay for them, otherwise it will bring bad luck!” The “heart connection” to the name of the film director and writer Werner Herzog is obvious, but of course the drawing also refers to his film “Herz aus Glas” (screenplay Herbert Achternbusch and Werner Herzog), for which he (allegedly) hypnotized the actors during the recording. I took the photo on the right after the screening of his new film “Theater of Thought” at the Viennale in the Gartenbaukino. The drawing was exhibited by Gallery 3 years ago and was also on an invitation, I don’t know where it is now.

Heart of Glass is a 1976 film directed and produced by Werner Herzog. The main character Hias is based on the legendary Bavarian prophet Mühlhiasl. The film takes place in a Bavarian village in the 19th century, where the valuable “ruby glass” is made in a glassworks. With the death of the master glassblower, Mehlbeck, the manufactory loses the secret of making the ruby glass and the village gradually descends into confusion and madness. The hut owner hires psychic Hias, a seer from the mountains, to bring back the production process from the realm of the dead. But Hias receives apocalyptic visions of destruction and collective madness – he prophesies the horrors of 20th-century Europe.

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