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Detroit 01

Detroit 01

Tracking down my father in Detroit and finding him in suburbia / Meinen Vater in Detroit suchen und ihn in Suburbia finden.  Detroit, M. K. | US · 1989 (© PP · Ewiges Archiv) Vor einigen Tagen habe ich ein Tableaux über Detroit auf FB veröffentlicht und erwähnt, dass ich meinen leiblichen Vater als 35-Jähriger dort zum erstenmal getroffen habe. Einige Freunde haben mich danach gefragt, wie denn die Geschichte weitergegangen sei, ich solle sie nicht mit einem „Cliffhanger“ zurücklassen. Es ist eine sehr persönliche Geschichte – aber es gibt Aspekte dabei, die „Generations-spezifisch“ sind. Die Ereignisse liegen mittlerweile Jahrzehnte zurück, beide Elternteile sind verstorben und ich sehe sie (fast) schon als „Geschichte“, die ich wie den Roman eines anderen betrachten kann. Es ist eine „Migrations-Geschichte“ aus den 1950-ern, die 1989 kurzfristig aus dem Tiefschlaf erwachte.

Meine Mutter wurde in Ebensee im Salzkammergut geboren, ihre Mutter stammte aus einer Fischersfamilie vom Traunsee, deren Großvater war ein Italiener aus dem Trentino, der beim Bau der Straße am Traunsee beschäftigt war, ihr Vater war Schlosser bzw. in Folge Werkmeister der Saline Ebensee und bildete Lehrlinge aus. Meine Mutter arbeitete als 16-jähriges Mädchen nach der Befreiung des KZs Ebensee im Mai 1945 durch die US-Army in einer Werkstatt, um aus Tarnhemden der deutschen Wehrmacht notdürftige Hemden für die Überlebenden des KZs zu schneidern, die nackt und in schrecklichem Zustand waren. Dabei lernte sie in Folge einen Mann kennen, der „im Auftrag der Amerikaner“ die Schneider-Werkstatt mit Material versorgte. Dieser war ein sogenannter „Volksdeutscher“ aus Schlesien / Slask in Polen, dem Gebiet im Süden Polens, wo es eine deutschstämmige Bevölkerungsgruppe gab. Einige Jahre später heirateten die beiden in Ebensee, ihr Mann wollte mit ihr auswandern nach Amerika, nach Detroit – dort gäbe es einen Onkel, der eine Fleischfabrik besitze und der ihn beschäftigen werde. 1953 also wanderten die beiden aus, bald stellte sich heraus, dass es keine Fleischfabrik mit Arbeit gab, meine Mutter sprach weder englisch noch polnisch. Für sie, aus einer in ihrem Heimatort aus einer sehr geachteten Familie stammend, war es schwierig, als „Niemand“ an einem fremden Ort unter schwierigen Wohnbedingungen zu leben. Als sie schwanger wurde, beschloss sie, dass sie das Kind in Ebensee zur Welt bringen wollte. Das Geld für die Rückfahrt auf der letzten Fahrt der „Queen Elizabeth II“ musste sie sich ua. in einem Altersheim und in einer Druckerei verdienen, die Vorlagen für „Painting by numbers“ Bilder herstellte. (Die Rückfahrt meiner Mutter auf dem Schiff von New York nach Rotterdam und die Rückreise nach Ebensee wäre eine eigene Geschichte)

Um zu einem Ende einer langen Geschichte zu kommen: Ich wurde also nicht in Detroit, sondern in Ebensee geboren – als ich als 35-Jähriger ein Jahr in Montréal in Kanada lebte, beschloss ich, zu versuchen, meinen Vater zu suchen und ihn möglichst zu kontaktieren und zu treffen. In der Zeit vor Internet war es schwierig seine genaue Adresse herauszufinden, ich hatte nur eine eher vage Ortsangabe gehabt, Kontakte mit offiziellen US-Stellen waren nicht zielführend gewesen, eine US-weite Telefonauskunft gab es nicht, so hatte ich mich durch „telephone-directories“ von verschiedenen Städten bzw Vorstädten durchtelefonieren müssen, um die Adresse zu bekommen. Einigen Monaten war ich mit ihm brieflich und telefonisch in Kontakt gewesen, ein Treffen war knapp vorher abgesagt worden. Es war die Situation nicht ganz einfach gewesen – schließlich fuhr ich dann nach Detroit, um ihn zu treffen. Eines feuchtkühlen Morgens kam er dann mit ziemlicher Verspätung mit seinem Sohn, meinem Halbbruder zum YMCA, wo ich genächtigt hatte, um mich abzuholen. Wir fuhren weit außerhalb Detroits zu einem Suburb, in dem die weiße Mittelklasse lebte  . . . see yourself. 

Das Foto rechts unten zeigt den Ort, an dem meine Eltern in ihrer gemeinsamen Zeit in Detroit lebten. Das Haus ist mittlerweile abgerissen und an dieser Stelle war eine Baulücke  . . .

Looking for my father in Detroit and finding him in Suburbia. Detroit, M.K. | US · 1989 (© PP · Eternal Archive) A few days ago I published a tableau about Detroit on FB and mentioned that I had met my biological father as a 35-year-old there for the first time. Some friends have asked me how the story went on, I should not leave them with a “cliffhanger”. It’s a very personal story – but there are aspects that are “generation-specific.” The events are now decades ago, both parents have died and I see them (almost) as “history”, which I can look like the novel of another. It is a “migration story” from the 1950s, which woke up briefly in 1989 from deep sleep.
My mother was born in Ebensee in the Salzkammergut, her mother came from a family of fishermen from the Traunsee, whose grandfather was an Italian from Trentino, who was busy with the construction of the road at Traunsee, her father was a locksmith or as a result foreman of the saline Ebensee and trained apprentices. My mother worked as a 16-year-old girl after the liberation of the Ebensee concentration camp in May 1945 by the US Army in a workshop to tailor made of the German Wehrmacht camouflage shirts for the survivors of the concentration camp, who were naked and in terrible condition. As a result, she got to know a man who supplied the tailor’s workshop “on behalf of the Americans” with material. This was a so-called “ethnic German” from Silesia / Slask in Poland, the area in southern Poland, where there was a German ethnic group. A few years later, the two married in Ebensee, her husband wanted to emigrate with her to America, to Detroit – there would be an uncle who had a meat factory and who would employ him. In 1953 the two emigrated, soon it turned out that there was no meat factory with work, my mother spoke neither English nor Polish. For her, coming from a very respected family in her hometown, it was difficult to live as a “nobody” in a strange place under difficult living conditions. When she became pregnant, she decided that she wanted to give birth to the child in Ebensee. The money for the return trip on the last ride of the “Queen Elizabeth II” she had to, among other things. earn in a retirement home and in a print shop, which created templates for “Painting by numbers” pictures. (The return of my mother on the ship from New York to Rotterdam and the return trip to Ebensee would be a story of her own)
To come to an end to a long story: So I was not born in Detroit, but in Ebensee – when I was a 35-year-old living in Montréal, Canada for a year, I decided to try to find my father and try to get him contact and meet. In the time before Internet it was difficult to find out his exact address, I had only had a rather vague location, contacts with official US agencies had not been effective, a US-wide directory information did not exist, so I had through “telephone- Directories “from different cities or suburbs must durchtelefonieren to get the address. For several months I had been in contact with him by letter and telephone, a meeting had been canceled just before. The situation had not been easy – after all, I drove to Detroit to meet him. One wet and cool morning, he was quite late with his son, my half-brother to the YMCA, where I had slept to pick me up. We drove far outside Detroit to a suburb where the white middle class lived. , , see yourself.
The photo at the bottom right shows the place where my parents lived during their time together in Detroit. The house is now demolished and at this point was a vacant lot. , ,

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Jahr1989
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Tracking down my father in Detroit and finding him in suburbia / Meinen Vater in Detroit suchen und ihn in Suburbia finden.  Detroit, M. K. | US · 1989 (© PP · Ewiges Archiv) Vor einigen Tagen habe ich ein Tableaux über Detroit auf FB veröffentlicht und erwähnt, dass ich meinen leiblichen... mehr lesen

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Kategorie:category: Ewiges ArchivEternal Archives
Zeit:time: 19891989
Ort:location: USAUSA, DetroitDetroit
Farbe:color: