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Der unwürdige Greis möchte „phantastisch“ ausschauen · The unworthy old man wants to look “fantastic”

Der unwürdige Greis möchte „phantastisch“ ausschauen · The unworthy old man wants to look “fantastic”

Der unwürdige Greis möchte noch einmal „phantastisch“ ausschauen! Eine Selbstgeißelung, eine Erinnerung an die Vanitas alles Irdischen und eine Ode an die Friseurmeisterin meines Vertrauens. Ebensee, Wien | AT · 1973–2024 (© PP · # 3084 · www.ewigesarchiv.at) Am Vortag der Vorführung zweier meiner Filme im Stadtkino im Künstlerhaus, schrieb ich der Friseurmeisterin Sabine Pawlik folgende Nachricht: „Hättest Du ev. heute mal zeit mich und mein resthaar terminlich einzuloggen damit ich morgen im Künstlerhaus Kino phantastisch aussehe“ (ok – es waren zwei extra lachende smileys dabei – die auch energie verbrauchen, aber . . .) „Heute um 16.20??“ „Ja!! Super“ Pünktlich im Salon in der Gumpendorfer Straße 17 im 6. Bezirk beim Café Sperl, dort wie immer heiter, sehe eine Kundin mit großartiger Alufoliendekoration im Färbeprozess, lese die dort vorschriftsgemäß aufliegende BUNTE-Illustrierte, die Zeit vergeht mit heiterem Plaudern, während die Meisterin, die immer Carte Blance hat bei mir, mit Präzisonsrasierer werkt. Wieder an der frischen Luft merke ich eine ungewohnt kühle Brise am Nacken, zu Hause dann mit zeitlichem Abstand ein distanzierter Blick in den Spiegel: „Bist Du deppat – ich schaue ja aus wie ein Skinhead!? So kann ich morgen unmöglich ins Kino gehen!!“ Nach kurzem Textwechsel werde ich beruhigt – und im Übrigen denke ich mir: „Bist Du deppat – rundherum gibts Katastrophen, sind Kriege, Gewalt, Ungerechtigkeit – und Du (also: ich selbst) denkst auch nur eine Sekunde darüber nach, wie Deine Haare auschauen!“ Am nächsten Tag im Kino spreche ich dann auch kurz über diese Parallelwelten, die unablässig um mich sind und in denen ich mich bewege.

1. Reihe, 2. Foto: © Anna Blau.

Empfehlung: Friseurmeisterin Sabine Pawlik, die jahrelang den innovativsten Salon in Lissabon führte und nun einen Salon in der Gumpendorfer Straße 17, 1060 gemeinsam mit einem Kollegen führt,

www.sabinepawlik.com

Sie bekommt immer „Carte Blanche“ – bis auf einmal, an dem ich sie um eine Replik des legendären Sterns von Marcel Duchamp bat (oben rechts). Der fand dann auf dem samstäglichen Bauernmarkt am Naschmarkt zwei interessierte Verkäuferinnen, die mich danach fragten und gleich am Smartphone die Hintergründe suchten.

Die Reaktionen auf die scharfen Schnitte sind immer wieder unterschiedlich: mein Sohn lacht hellauf, seine Mutter schaut betreten, manche findens witzig, andere unmöglich – ich finds einfach lustig und eine Möglichkeit, mich bei grauen Tagen aufzuheitern. Ein paar Tage später sind auch die schärfsten Cuts mit dichtem Haupthaar überwuchert. ;-)

The unworthy old man wants to look “fantastic” once again! A self-flagellation, a reminder of the vanitas of everything earthly and an ode to the hairdresser I trust. Ebensee, Vienna | AT – 1973-2024 (© PP – # 3084 – www.ewigesarchiv.at) The day before the screening of two of my films at the Stadtkino im Künstlerhaus, I wrote the following message to master hairdresser Sabine Pawlik: “Would you have time today to schedule me and my remaining hair so that I look fantastic tomorrow at the Künstlerhaus cinema?” (ok – there were two extra laughing smileys – which also consume energy, but . . .) “Today at 16.20?” “Yes!!! Super” Right on time at the salon at Gumpendorfer Straße 17 in the 6th district near Café Sperl, cheerful as always, see a customer with a great aluminum foil decoration in the process of coloring, read the BUNTE magazine that is laid out there according to regulations, time passes with cheerful chatting while the master, who always has carte blance with me, works with precision shavers. Back out in the fresh air, I notice an unusually cool breeze on the back of my neck, then at home I take a distant look in the mirror: “Are you stupid – I look like a skinhead! I can’t possibly go to the movies like this tomorrow!” After a brief exchange of texts, I am reassured – and incidentally I think to myself: “Are you stupid – there are disasters all around, wars, violence, injustice – and you (i.e.: I myself) think for a second about how your hair looks!” The next day in the movie theater, I also talk briefly about these parallel worlds that are constantly around me and in which I move.
1st row, 2nd photo: © Anna Blau.

Recommendation: Master hairdresser Sabine Pawlik, who ran the most innovative salon in Lisbon for years and now runs a salon at Gumpendorfer Straße 17, 1060 together with a colleague,
www.sabinepawlik.com

She always gets “carte blanche” – except once, when I asked her for a replica of Marcel Duchamp’s legendary star (top right). She then found two interested sales clerks at the Saturday farmers’ market at the Naschmarkt, who asked me about it and immediately looked up the background on their smartphones.
The reactions to the sharp cuts are always different: my son laughs uproariously, his mother looks embarrassed, some find it funny, others find it impossible – I just find it funny and a way to cheer myself up on gray days. A few days later, even the sharpest cuts are overgrown with thick hair 😉

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Der unwürdige Greis möchte noch einmal „phantastisch“ ausschauen! Eine Selbstgeißelung, eine Erinnerung an die Vanitas alles Irdischen und eine Ode an die Friseurmeisterin meines Vertrauens. Ebensee, Wien | AT · 1973–2024 (© PP · # 3084 · www.ewigesarchiv.at) Am Vortag der Vorführung... mehr lesen

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