Einführung

Bedienelemente – Controls

Suche
Klicken Sie dieses Bedienelement, um das Hauptmenu zu öffnen.

Click this control to open the main menu.

 

Suche
Klicken Sie dieses Bedienelement, um das Ewige Archiv zu durchsuchen.

Click this control to browse the Eternal Archives.

 

Übersicht
Klicken Sie dieses Bedienelement oder verwenden Sie die ESC (“escape”-Taste), um zurück zur Übersicht zu gelangen.

Click this control or use the ESC (“escape” key) to go back to the overview.

 

Übersicht
Klicken Sie dieses Bedienelement, das Bild/Video selbst oder verwenden Sie die “i”-Taste, um die zusätzliche Information zum Bild/Video zu schließen.

Click this control, the image/video itself or use the “i” key to close the additional information to the image/video.

 

Übersicht
Klicken Sie dieses Bedienelement, das Bild/Video selbst oder verwenden Sie die “i”-Taste, um die zusätzliche Information zum Bild/Video anzuzeigen.

Click this control, the image/video itself or use the “i” key to show the additional information to the image/video.

 

Übersicht
Klicken Sie dieses Bedienelement, oder verwenden Sie die Pfeiltaste nach links, um das vorherige Bild/Video anzuzeigen.

Click this control or use the arrow left key to show the previous image/video.

 

Übersicht
Klicken Sie dieses Bedienelement, oder verwenden Sie die Pfeiltaste nach rechts, um das nächste Bild/Video anzuzeigen.

Click this control or use the arrow right key to show the next image/video.

Lade...
DE
|
EN

Der Mantelmann · The coat man

Der Mantelmann · The coat man

Der Mantelmann mit seinen Fischerln und Froscherln. Unterferlach / Spodnje Borovlje | AT · 1982 (© PP · # 2589 · www.ewigesarchiv.at) Auch schon 40 Jahre her, seit ich dieses Bild gemalt habe und mich auf der steilen Wiese im hohen, ungemähten Gras vor den alten Obstbäumen hinter dem kleinen Haus in Unterferlach, slowenisch: Spodnje Borovlje, in Kärnten fotografieren ließ. Soweit ich mich erinnern kann, ist mir die Idee dazu bei einer Wanderung (auf den Mittagskogel?) gekommen: Ein nackter Mann mit ausgebreiteten Armen und einem roten Umhang/Mantel präsentiert alles, was er hat, wie ein Hausierer, ein Wanderhändler, eine Mischung aus Exhibitionist und Schausteller. In den Händen gehäutete Frösche und ein Bündel Salamander, auf dem Mantel aufgehängt Fische, Aale, Schlangen, eine Krabbe oder Schildkröte, Messer, Stecher, Blinker. Im Raum um den Schreitenden sind weitere Fische abgehängt, am Boden kriecht eine Schildkröte aus dem Bild. Viele Jahre später denke ich beim Betrachten, dass es dieses „Sich-Selbst-Anpreisen, die eigene Ware-Präsentieren“ gut darstellt, das Künstler*innen und andere Selbständige ständig tun bzw. glauben, tun zu müssen. Dieses Herum-Scharwenzeln, Einladen, Ausstellen. Im Moment, in dem ich das schreibe, kommt mir Gift und Galle hoch und obwohl ich das selber lange Jahre gemacht habe und in gewissem Sinne immer noch mache: Es hat viele Facetten, die ich erbärmlich und erniedrigend finde. Sorry to say. Festgestellt nur für mich – damit will ich die verständlichen Aktivitäten anderer Künstler*innen und ihrer Galerist*innen natürlich nicht tangieren. 

Hier ein Text des Schriftstellers Walter Pilar zu meinen damaligen Arbeiten:

Zeit- & Briefmarken en gros & en detail

Walter Pilar über die Bildkonditorei Peter & Putz

Mit dem Wetter begannen viele heilfrohen Gespräche am 

Ende des Jahrs der Behinderten & zu Beginn des Hl. Jahres.

Es ist äußerst selten, daß es einem nahezu Farbenblinden vergönnt ist, über einen begnadeten Maler zu schreiben. Also lesen bzw. schauen Sie bitte genau, um ev. Farbfehler im Text mit ihrem Farbempfinden korrigieren zu können (vgl. dazu die Abbildungen in der Brücke bzw. die Originale in Ausstellungen).

Fast Österreich

lag & litt unter den grauen Schwaden vorweihnachtlichen Regnens. Plötzlich fiel feiner heraldischer Schleier hinter dem volkswirtschaftlich-schwarzenbergischen Sägewerksemblem in Unzmarkt über meine bundesbahnerweiterte Augenbühne. la Biennale arti visive ’82 Mostra Internazionale. „Arte come arte: persistenza dell’opera“ stand darauf & öffnete sich: Meerluft ist zu atmen, schwere grüngoldene Wappenteppiche hängen von den Balustraden untergangsgeweihter Renaissancepalazzi. Ein schlanker Kahlkopf mit gebreiteten Armen & schwankem Phall schreitet in satingrünem Mantel unbeschwert, beschwert mit Froscherln, Schlangen, Geköder, Blinkern etc. über die sonnenübergossene Lagune aus Milchchadeau, umschwebt von einem Mobile aus Fischen, Gräten & Wasserschildkröten (siehe Zeitmarke = Acrylbild Mantelmann mit seinen FischerIn und FroscherIn & Briefmarke). Diesem Ausschnitt folgte leider keine Prozession. Tatsächlich schlängelten unterhalb des Zugfensters Lastwagenkolonnen dem Perchauer Sattel entgegen. Vom flockenumtänzelten Neumarkter Sattel war es dann nur mehr eine Schnellzugstunde bis Villach. Am Hbf. umsteigen & über Finkensteiner Eiernudeln ins Rosental/RoZna dolina nach Ledenitzen/Ledince, dort, wo der begnadete Maler dieses (s.-0.) & weiterer großformatiger Acrylbilder (s. u.) mit Gattin haust (s. Brücke 2/82), wo am Berghang Feuersalamander im gußeisernen Ofen züngeln sollen.

Nach Faak-Strand die nächste. (Schaffner/Sprevodnik). Von der verschniebenen, slowenischroten Bahnstation/Kolodvorska postaja stapfte ich durch unberührtes Schneegehügel ortszu. Aus dem beleuchteten Wirtshaus/Gostilna schepperte Kuchlgeschirr in die tiefblaue, mondlose Weihnacht (Farbton: dunkles Preußisch-blau). Herber Rauchgeruch von verbrannten Buchen der Nase nach & mit Knirschen im Ohr strebte ich um den steilen Kirchbühel herum, hinauf.

Putztausend‘ Was hellgrünes Haus, von Elmslicht umzuckt & -blitzt? Magnetische Felder, hypnotische Strahlen versprüht Vlad Dracul in Bela Lugosis steifer, zinnobergrüner Mantilla (s. Bild: Bela Lugosi als Graf Dracula hypnotisiert Häuptling Hermelin). Bei Peter & Putz er naht, (s)eine blühende Barbara im Rücken, auf warmen, wellenden Teppichgeweben vom kaltblauen Himmelszelt hernieder. So holen sie mich also heim & kredenzen mir stärkendes, antifaschiertes Abendessen mit Püree & Pilzsoß. Allmählich beginnt sich der solcherart hypnotisierte Zugfahrer wahrnehmungsgemäß zu zwillen. Weitere Erfrischungen werden ihm serviert. Sogar ein Waschlappen in feinstem Frotteegestrichel liegt neben der Abwasch zur Hand. Viel gibt’s zu sehen, grün & blau dominieren. Daneben pumpern Herzmuskerl in Rexgläsern. Unsere Zähne zerfleischen weiterhin das weiche Pilzfleisch. An den farnüberwucherten Lochwänden der Küche hängen: Messer, Gabel, Sprudler & Licht, von Weingläsern & Karaffe reflektiert & weitere Details (z. B. Blendmomente am craquelürten TV-Schirm, verstreut über dispersiertem Malgrund (Hartfaserplatte), schön sauber geordnet unter den Oberbegriff des jeweils dominanten Gefühls (s. Die kleine Wut, 1. Hilfe- Inventur der Sehgeräte). ”

Nach dem Abendmahl ziehen wir uns ins warme, feuersalamanderdurchzüngelte Zimmer zurück, erigiert the king of the african night. Wir zucken (solange das proppenvolle Mansardenhaus voll verschiedenster An- & Sammlungen, div. Karteien usw. noch Platz läßt), & danach kann eine Menschheit beginnen oder das Erdaltertum mit den ersten Fischen im Thetismeer gewonnen sein (bzw. noch früher im Ordovizium – erste Stachelhäuter!).

O ihr millionenjährigen Haifischzähne in der Pleschinger Lagune (©. Ö.), ihr habt es gut, ihr könnt so ruhig liegen, denn ein amphibialer Maler dertaucht euch nach oben (s. als König der afrikanischen Nacht – sein Maskenspiel im tumeszenten Schlaffenland blubbert in ewiger Ferne, s. Briefmarken king of the african night, König Wassenove.

Als ab dem Karbon die ersten Insekten und Amphibien starben, passiert es seither immer wieder, daß schwarzgelbe Panzer überbleiben. Sterben Verhaltensschemata, können im Fall ächten Künstlertums putzsaubere Bilder überbleiben, z. B. Masken & als- Masquierungen früherer Lebensformen. So kann man an den ausgestellten Acrylen immer Putz & Stingl von damals ablesen. Sind wir früher näher der Erde gekrochen als heute (als Indianer, Zorro, Inkognito, mit Kußmaske &sw., fast schleifen tanzende Derwische vorm dunklen Mittagskogel ihre Zungen über die Erdmutter)?

Jedenfalls schleckt’s auf seinen Bildern kaum nach Blut & Boden, man dersieht weder Blatt, Baum, Strauch oder Zaun, eher Details von Designetem & Körperteile. Er dilettiert nicht in Landschaft (aus Acryl oder Öl). Trotzdem könnten seine Großformate zu schwimmen beginnen. Doch entgegen lauernder Mißgunst tun sie’s nicht. Sie hängen klar konturiert & deutlich gefärbt (endlich hat sich einer von euch Malern uns Farbblinder erbarmt), auch wenn sie leicht fliegen (aber so ein Rechtsdrall in Signatur und Bildkomposit ist mir recht).

Natürlich wäre Peter & Putz ein guter Comicsproducer (abgesehen von seiner filmischen und fotografischen Tätigkeit), natürlich sind seine Formen gelängt (z. B. die Fladenfedern, stilgeschichtlich ein manieristisches Phänomen), natürlich möchte er keine perfekten Bilder malen (schließlich ist er ja ein Bildmanufaktor, aber noch lang keine Bilderlmaschine).

Er malt und zeichnet seine Beste für den Handverkauf (zur Selbstprämiierung des Käufers, so wie die Ebenseer Voglfaunga ihre schönsten Vögelfänge mit Besten prämiert bekommen). Er fängt seine Vögel im Kopf mit Willenskleimön‘ & transportiert sie mit seinem Handwerk in den Käfig des Bilderrahmens. Dann hängen & kleben sie auf Wandflächen oder Briefkuverts.

Seine Hand sitzt locker, muß locker sitzen (s. o.), wie könnte sonst dieser alte Gierspecht, Peeper & Strandkabinenvoyeur (der nur als solcher die Zombies unserer Tage in Krone und Kurier adäquat zu demaskieren versteht zur Flagellation mit dem Zeichenstift, zum Schnitt mit der Feder, zur Frottage mit dem Pinsel kommen? Als die Morgensonne hinter dem Mittagskogel hervorstach, war die nächtliche Erschöpfung eher verflogen. Vereiste Äste flimmerten an den schwarzen Holzgeflechten. Im Gegenlicht begann es zu tropfen. Die korallige Fischblodan2 hinterm Badezimmerfenster (in der Symmetrieachse der rosagrünen Hausfront schwebend) wendete sich, übers Rosental starrend, neuen Sonnenzeiten zu. Draußen gackerten die Hühner, bei jedem Picker schwabbeln unwillkürlich ihre grünen (natürlich hodenroten) Kämme, als würden sie nicken, daß sich ihr Nachbar (P. Putz) & ihr Pfleger, der unbekannte Neue Wilde Werner Ulbing so gut verstehen.

(Ende 1982)

1983 — Japsende Windhunde, als Glasgazellen festgemalt (s. Acrylbild), nähern sich mit exotischem Drive der Landeshauptstadt Klagenfurt/Celovec, verwandeln sich flugs in gefederte Maikäfer & .... dieses Sujet (Flug und Federn) kannte auch der Renaissancemaler Baldassare Estense (s. Porträt einer Bürgerfamilie). Allerdings sind die braunen Flugerl am linken Oberarm des Falknervaters gestische Schwachonis gegenüber den spritzenden Fladen vom Federkleid des tonwertig gemalten, violetten Maikäferkorpus (s. Bild als Maikäfer getarnt – kurz vor dem Abflug). Leider schwinden mit jedem neuen Bild von Peter Putz die grellenden Farbkontraste (die Erleichterung für jeden kunstbeflissenen Farbschwachen). Zugegeben, es ist schwierig & gleichzeitig bedenklich, über Jahre hindurch seine stilistische Identität zu halten, aber er wird doch nicht die gutgehende Bildkonditorei Peter & Putz so mir nix, dir nix zwischen Mondzungen & Katzengold versilbern?

Er aber führt tibetanische Jakkühe ins Feld der Argumente & Stichlinge folgen ihm durch die div. Galerieaquarien.

Anmerkungen:

1 kleimön, -Leimruten, Fangzeug der E’seer Vogelfänger (Erlaubnis dazu aufgrund einer Maria Theresianischen Konzession)

2 kugelig aufgeblasener Tiefseefisch oder einfach Kugelfisch mit koralliger Textur?

aus: DIE BRÜCKE, Kärntner Kulturzeitschrift, Nr. 2/1983

Walter Pilar, Schriftsteller (*1948 – † 2018).

Schriftsteller, Zeichner, „KunstWandWerker & Rauminstallatör“ (sic) in Linz und Langwies. Seit 1968 zahlreiche Lesungen, „Performances“, Aktionen und Ausstellungen. Einträge in Gipfelbüchern, Beiträge in Kulturzeitschriften und Anthologien des In- und Auslandes. Preise u.a.: Oö. Landeskulturpreis für Literatur 1990; Adalbert-Stifter-Stipendium 2003; Österr. Projektstipendium 2012/13; Kulturpreis der Stadt Linz 2016. Gemeinsam mit Hans Kienesberger und Peter Putz Herausgeber der Bild-Text-Edition „Der Traunseher“ (1978 – ‘81).

Sein Opus Magnum: „Lebenssee I – IV“. 

Alle Bücher sind im Ritter Verlag erschienen.  

www.ritterbooks.com

Walter Pilar fehlt schmerzlich – 

seine literarische Hinterlassenschaft ist immens.

Der Mantelmann mit seinen Fischerln und Froscherln, 1982, Acryl/Hartfaserplatte, 120 x 80 cm

The coat man with his fish and frogs. Unterferlach / Spodnje Borovlje | AT 1982 (© PP # 2589 www.ewigesarchiv.at) It’s been 40 years since I painted this picture and stood on the steep meadow in the high, uncut grass in front of the old fruit trees behind the small house in Unterferlach, Slovenian: Spodnje Borovlje, photographed in Carinthia. As far as I can remember, the idea for this came to me during a hike (to the Mittagskogel?): A naked man with outstretched arms and a red cape/coat presents everything he has, like a peddler, a traveling salesman, a mixture of exhibitionist and showman. In the hands skinned frogs and a bundle of salamanders, on the mantle hung fish, eels, snakes, a crab or turtle, knives, stingers, blinkers. In the space around the striding figure, more fish have been hung, and a tortoise is crawling out of the picture on the floor. Many years later, when I look at it, I think that this “self-advertising, presenting your own goods” is a good representation of what artists and other freelancers constantly do or believe they have to do. This fidgeting, inviting, exhibiting. At the moment I’m writing this, poison and bile comes up and although I’ve done it myself for many years and in a certain sense still do it: There are many facets that I find pathetic and humiliating. Sorry to say. Determined only for me – of course I don’t want to affect the understandable activities of other artists and their gallery owners.

Here is a text by the writer Walter Pilar about my work at the time:
Time stamps & stamps in bulk & in detail
Walter Pilar about the picture confectionery Peter & Putz
Many happy conversations began with the weather
End of the Year of the Disabled & beginning of the Holy Year.

It is extremely rare that a nearly color-blind person is allowed to write about a gifted painter. So please read and look carefully so that you can correct any color errors in the text with your color perception (cf. the illustrations in Der Brücke or the originals in exhibitions).

Almost Austria
lay & suffered under the gray clouds of pre-Christmas rain. Suddenly a fine heraldic veil fell behind the economic-Schwarzenberg sawmill emblem in Unzmarkt over my federal railway-extended eye stage. la Biennale arti visive ’82 Mostra Internazionale. “Arte come arte: persistenza dell’opera” was written on it & opened: sea air is to be breathed, heavy green and gold coats of arms hanging from the balustrades of doomed Renaissance palazzi. A slender bald head with spread arms and a swaying phallus strides light-heartedly in a satin green coat, weighted down with frogs, snakes, bait, spoons, etc., across the sun-drenched lagoon of Milchchadeau, surrounded by a mobile made of fish, bones and turtles (see time stamp = Mantelmann acrylic painting with his fisherman and frogger & postage stamp). Unfortunately, this section was not followed by a procession. In fact, columns of trucks meandered beneath the train window towards the Perchau saddle. From the snow-covered Neumarkter Sattel, it was only an hour’s express train to Villach. Change at the main station & via Finkensteiner Eiernudeln to Rosental/RoZna dolina to Ledenitzen/Ledince, where the gifted painter of this (see-0.) and other large-format acrylic paintings (see below) lives with his wife (see bridge 2/82) , where fire salamanders are said to flicker in the cast-iron oven on the mountainside.

After Faak-Strand the next. (Conductor/Sprevodnik). From the snowy, Slovenian-red railway station/Kolodvorska postaja I trudged through untouched snowy hills towards town. From the illuminated tavern/Gostilna, crockery clattered into the deep blue, moonless Christmas (hue: dark Prussian blue). A bitter smell of smoke from burned beech trees and with a crunch in my ears I made my way around the steep Kirchbühel and up.

Putzthousand’ What light green house, surrounded by Elms light and flashes? Vlad Dracul sprays magnetic fields, hypnotic rays in Bela Lugosi’s stiff, vermilion green mantilla (see picture: Bela Lugosi as Count Dracula hypnotizes Chief Ermine). At Peter & Putz he approaches, (his) a blooming Barbara in the back, on warm, wavy carpet fabrics coming down from the cold-blue canopy of heaven. So they bring me home & serve me a fortifying, anti-minced dinner with puree & mushroom sauce. Gradually, the train driver, hypnotized in this way, begins to perceptually twin himself. More refreshments are served to him. Even a washcloth with the finest terry cloth brushing is at hand next to the dishes. There is a lot to see, green & blue dominate. In addition, heart muscles pump in Rex glasses. Our teeth continue to gnaw at the soft flesh of the mushroom. Hanging on the perforated walls of the kitchen overgrown with ferns: knife, fork, sparkling water & light, reflected from wine glasses & carafe & other details (e.g. dazzling moments on the craquelure TV screen, scattered over dispersed painting ground (hardboard), neatly arranged under the generic term of the respective dominant feeling (see The Little Anger, 1st Aid Inventory of the Vision Devices). ”

After supper we retire to the warm room, laced with fire salamanders, erect the king of the African night. We twitch (as long as the jam-packed attic house full of the most diverse accumulations and collections, various card indexes, etc. still leaves room), & then mankind can begin or the Palaeozoic can be won with the first fish in the Thetis Sea (or even earlier in the Ordovician – first Echinoderms!).

O you million-year-old shark teeth in the Pleschinger Lagoon (©. Ö.), you have it good, you can lie so calmly, because an amphibious painter dives you upwards (see as king of the African night – his mask play in the tumescent sleepy land bubbles in eternal distance, see stamps king of the african night, king Wassenove.
When the first insects and amphibians died out in the Carboniferous, it has happened time and again since then that black and yellow shells remain. If patterns of behavior die, in the case of genuine artistry, pristine images may remain, e.g. B. Masks & as- Masquings of previous life forms. So you can always read Putz & Stingl from back then on the acrylics on display. Did we used to crawl closer to the earth than we do today (as Indians, Zorro, incognito, with kissing masks etc., dancing dervishes almost drag their tongues over the earth mother in front of the dark Mittagskogel)?

In any case, there is hardly any blood & soil in his pictures, you don’t see leaves, trees, bushes or fences, but rather details of designed items & body parts. He does not dabble in landscape (acrylic or oil). Nevertheless, his large formats could start to swim. But in the face of lurking envy, they don’t do it. They hang clearly contoured & clearly colored (finally one of you painters took pity on us color-blind people), even if they fly slightly (but such a right-hand twist in signature and picture composition is fine with me).

Of course, Peter & Putz would be a good comics producer (apart from his film and photographic activities), of course his forms are elongated (e.g. the flat feathers, a Mannerist phenomenon in terms of style history), of course he doesn’t want to paint perfect pictures (after all, he’s a picture manufacturer, but still not a picture machine).

He paints and draws his best for hand sale (for the buyer to give himself a prize, just as the Ebensee Voglfaunga are given the best prizes for their most beautiful bird catches). He catches his birds in his head with Willkleimön’ & transports them into the picture frame’s cage with his craft. Then hang & stick them on wall surfaces or envelopes.
His hand is loose, has to be loose (see above), how else could this old greedy woodpecker, peeper & beach cabin voyeur (who only as such knows how to adequately unmask the zombies of our day in crown and courier, to flagellation with a pencil, to cut with a pen , come to frottage with the brush? When the morning sun shone out from behind the Mittagskogel, the night’s exhaustion was gone. Icy branches shimmered on the black wooden mesh. In the backlight, it began to drip. The coral fishblodan2 behind the bathroom window (in the symmetry axis of the pink-green house front hovering) turned, staring over the Rosental, towards new times of the sun. Outside the hens were cackling, with every pick their green (of course testicle-red) combs wobbled involuntarily, as if they were nodding that their neighbor (P. Putz) & their keeper, who unknown Neue Wilde Werner Ulbing understand so well.
(late 1982)

1983 — Hunting greyhounds, painted as glass gazelles (see acrylic painting), approach the provincial capital of Klagenfurt/Celovec with an exotic drive, quickly transform into feathered May beetles & …. this subject (flight and feathers) was also known to the Renaissance painter Baldassare Estense ( see Portrait of a bourgeois family). However, the brown wings on the left upper arm of the father of the falcon are gestural weakonis compared to the splashing pats from the plumage of the tonally painted, violet cockchafer body (see picture camouflaged as a cockchafer – shortly before take-off). Unfortunately, with every new picture by Peter Putz, the glaring color contrasts disappear (a relief for every art-loving color weakness). Admittedly, it’s difficult and at the same time questionable to maintain one’s stylistic identity for years, but surely he won’t sell the thriving picture confectionery Peter & Putz between moon tongues and fool’s gold?

But he leads Tibetan Yak cows into the field of argument & sticklebacks follow him through the various gallery aquariums.

Remarks:
1 kleimön, -limesticks, fishing gear of the E’seer bird catchers (permission for this due to a Maria Theresian concession)
2 Spherically inflated deep-sea fish or simply puffer fish with a coral texture?

from: THE BRIDGE, Carinthian culture magazine, No. 2/1983

Walter Pilar, writer (*1948 – † 2018).
Writer, draftsman, “KunstWandWerker & Rauminstallatör” (sic) in Linz and Langwies. Numerous readings, performances, actions and exhibitions since 1968. Entries in summit books, articles in cultural magazines and anthologies at home and abroad. Prices include: Oö. State Culture Prize for Literature 1990; Adalbert Stifter grant 2003; Austria project grant 2012/13; Culture Prize of the City of Linz 2016. Together with Hans Kienesberger and Peter Putz editor of the picture-text edition “Der Traunseher” (1978 – ’81).
His opus magnum: “Lebenssee I – IV”.
All books are published by Ritter Verlag.
www.ritterbooks.com

Walter Pilar is sorely missing –
his literary legacy is immense.

The coat man with his little fishers and frogs, 1982, acrylic/hardboard, 120 x 80 cm

Aktive Filter:
KategorieArtworks
DE
|
EN

Der Mantelmann · The coat man

Der Mantelmann · The coat man

Der Mantelmann mit seinen Fischerln und Froscherln. Unterferlach / Spodnje Borovlje | AT · 1982 (© PP · # 2589 · www.ewigesarchiv.at) Auch schon 40 Jahre her, seit ich dieses Bild gemalt habe und mich auf der steilen Wiese im hohen, ungemähten Gras vor den alten Obstbäumen hinter dem kleinen... mehr lesen

The coat man with his fish and frogs. Unterferlach / Spodnje Borovlje | AT 1982 (© PP # 2589 www.ewigesarchiv.at) It’s been 40 years since I painted this picture and stood on the steep meadow in the high, uncut grass in front of the old fruit trees behind the small house in Unterferlach,... read more