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Das Paradies von Cornelius Kolig im Winter · The paradise of Cornelius Kolig in winter

Das Paradies von Cornelius Kolig im Winter · The paradise of Cornelius Kolig in winter

Katzenfüttern mit Cornelius Kolig im „Paradies“. Vorderberg | AT · 2019 (© PP · Ewiges Archiv) Ich besuche Cornelius Kolig und seine Frau Doris seit vielen Jahren in Vorderberg in Kärnten, meist im Winter und im Sommer. Das Werk von Cornelius Kolig beschäftigt mich, seit ich etwa 1974 in einer Ausstellung im damaligen „20-er Haus“ (heute Belvedere 21) in Wien damit konfrontiert worden war. Das „Paradies“, das ist heute ein etwa 5.000 m2 großes Areal in Vorderberg im Gailtal in Kärnten, dem Geburtsort von Kolig, auf dem ab 1979 im Laufe von drei Jahrzehnten Gebäude und Gartenelemente für die darin versammelten Objekte und Installationen entstanden sind.

Es ist in seiner Gesamtheit das umfangreichste Werk eines Künstlers, den ich persönlich kenne und dasjenige, das mich durch Jahrzehnte hindurch beschäftigt, bewegt und begeistert. Es ist für mich ein Werk, das danach strebt, in einem weitgefassten Sinne alle Aspekte des Menschseins und des Lebens in seiner Gesamtheit zu erfassen – und das durch seine Radikalität Jahrzehnte hindurch heftigen Polemiken und Angriffen ausgesetzt war, die im Jahr 2000 in einer üblen und niederträchtigen Hetzkampagne von Kronen Zeitung und FPÖ kulminierte.

Vor einigen Tagen war ich wieder zu Besuch. Nachdem ich Cornelius so oft fotografiert habe und auch das Video „Cornelius Kolig und das Paradies“ gemacht habe, hatte ich mir diesmal vorgenommen, ihn zu zeichnen, was natürlich auch eine Anmaßung ist, aber doch nicht so ein technoider „Bildraub“ wie Fotografie und Video.

Cornelius und seine Frau Doris lieben Tiere – auf dem Areal des „Paradieses“ und im Wohnhaus leben derzeit rund 20 Katzen. Als Cornelius am Nachmittag aufbrechen wollte zum Katzenfüttern, habe ich ihn begleitet, mich aber in den Bereichen zurückgehalten, in denen die scheuen Katzen in der weitläufigen Anlage leben – darum sind auf den Fotos auch keine Katzen zu sehen.

„Antrieb für die Realisierung des „Paradieses“ war die Überzeugung, dass aus dem Zusammenwirken, der Zusammenschau und dem symphonischen Zusammenklang vieler aufeinander bezogener Arbeiten ein höherer Grad an Komplexität und Intensität erreicht werden kann, als es durch die vom Kunstbetrieb in der Regel bevorzugte Portionierung künstlerischer Konzepte zu warenverkehrstauglicheren Einzelwerken möglich ist. So entwickelte sich im Laufe mehrerer Jahrzehnte aus ganz unterschiedlichen Elementen wie Werkstätten, Schaulager, Friedhof, Archiv, Innenhöfen Gärten und aus Objekten, Bildern, Plastiken, Hörbildern, Zeichnungen, Natur- und Körperinszenierungen ein untrennbar mit dem Standort verbundenes Lebens- und Gesamtkunstwerk.

Die Bloßlegung und Verstärkung des Sinnlichen und damit Vermittelbaren des Lebens, seiner Schönheit und seiner Schrecken, von Wollust und Ekel, von Liebe, Gewalt, Krankheit, Leid, Tod, berauschter Existenzergriffenheit, des Stoffwechsels, der Farben, des Gestankes, der Wohlgerüche, des Tastens, der Freuden des Schmeckens und des Hörens, in neuen kombinatorischen Verbindungen und Verquickungen ihrer Bedeutungen in multimedial und mit allen Sinnen erfahrbaren Installationen ist Inhalt des „Paradies“-Projektes. Das „Paradies“ ist amoralisch, es wertet nicht . . . “

aus: Cornelius Kolig, Das Paradies. Die Bedienungsanleitung. 

Klagenfurt, Wien: Ritter Verlag, 2013

Cat feeding with Cornelius Kolig in “Paradise”. Vorderberg | AT · 2019 (© PP · Ewiges Archiv) I visit Cornelius Kolig and his wife Doris for many years in Vorderberg in Carinthia, mostly in winter and in summer. The work of Cornelius Kolig has occupied me since I was confronted with it in 1974 in an exhibition in the then “20-er Haus” (now Belvedere 21) in Vienna. The “Paradise”, which today is an approximately 5,000 m2 area in Vorderberg in the Gail Valley in Carinthia, the birthplace of Kolig, on which in 1979 over the course of three decades buildings and garden elements for the objects and installations have been created.
In its entirety, it is the most extensive work of an artist, whom I personally know and who moves, inspires and inspires me through decades. For me, it is a work that strives to grasp in a broad sense all aspects of being human and of life in its entirety – and that through its radicalism has been subjected to decades of fierce polemics and attacks, which in the year 2000 resulted in a nasty and vile hate campaign by Kronen Zeitung and FPÖ culminated.
I was visiting again a few days ago. After photographing Cornelius so many times and making the video “Cornelius Kolig and Paradise”, this time I decided to draw it, which of course is presumptuous, but not as techno – graphic as “photography” Video.
Cornelius and his wife Doris love animals – around 20 cats are currently living in the grounds of “Paradies” and in the residential building. When Cornelius wanted to leave for cat feeding in the afternoon, I accompanied him, but I kept back in the areas where the shy cats live in the sprawling grounds – that’s why there are no cats in the photos.
“The impetus for the realization of” Paradise “was the conviction that a higher degree of complexity and intensity can be achieved from the interaction, the synopsis and the symphonic harmony of many interrelated works, as opposed to the portioning usually preferred by the art business artistic concepts to goods traffic compatible individual works is possible. Over the course of several decades, gardens and objects, pictures, sculptures, pictures, drawings, and natural and physical productions have evolved from completely different elements such as workshops, display warehouses, cemeteries, archives, courtyards, and gardens into an inseparable piece of life and work of art.
The exposition and amplification of the sensual and thus communicable of life, its beauty and its horrors, of lust and disgust, of love, violence, illness, suffering, death, intoxicated existence, the metabolism, the colors, the stench, the fragrances, the Tastens, the joys of tasting and listening, in new combinatorial connections and amalgamations of their meanings in multimedia and with all senses tangible installations is content of the “Paradise” project. The “paradise” is amoral, it does not value. , , “
from: Cornelius Kolig, The Paradise. The user manual.
Klagenfurt, Vienna: Ritter Verlag, 2013

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Das Paradies von Cornelius Kolig im Winter · The paradise of Cornelius Kolig in winter

Das Paradies von Cornelius Kolig im Winter · The paradise of Cornelius Kolig in winter

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