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Das falsche Signal der ÖBB · The wrong signal from ÖBB

Das falsche Signal der ÖBB · The wrong signal from ÖBB

Das falsche Signal der ÖBB. Ein Sonntagsausflug zur ÖBB-Zentrale Am Hauptbahnhof 2. Wien | AT · 2021 (Foto li.: Mariella Meyer · © PP · # 2226 · www.ewigesarchiv.at) Die Österreichische Bundesbahnen (ÖBB) wollen die Strecke zwischen Attnang-Puchheim und Obertraun im Salzkammergut  beschleunigen und dadurch attraktiver machen. Deshalb schließen sie die Bahnhöfe Mitterweißenbach (bereits „abgewickelt“) und Langwies und die Haltestelle Lahnstein mit 12. Dezember 2021. Die ÖBB investieren aus öffentlichen Mitteln einen hohen, dreistelligen Millionenbetrag in den Ausbau dieser Strecke. Die Schließung wird mit der Einführung eines neuen Taktfahrplanes argumentiert, der einen „schlanken Anschluss, kurze Wartezeit (in Attnang-Puchheim, Anm.) ermöglichen soll – aber eben auch empfindlich auf Verspätungen“ sein wird. Derzeit beträgt die durchschnittliche Wartezeit im Bahnhof Attnang-Puchheim auf einen „Anschlusszug“ 12 Minuten – diese soll auf 4 Minuten reduziert werden. Das bedeutet aber mehr Stress beim Umsteigen für die Passagiere und trägt die Gefahr in sich, dass bei geringfügigen Verspätungen der weiterführende Zug versäumt wird. 

Die Argumentation der ÖBB bezieht sich also nicht auf die Anzahl der Fahrgäste der jeweiligen Bahnhöfe, die vom Streckenplan der ÖBB gestrichen, also gelöscht werden.

Die Auflassung dieser drei Haltestellen bedeutet eine massive Schwächung des öffentlichen Verkehrs in einer strukturschwachen Region. Es ist ein völlig falsches Signal der Österreichischen Bundesbahnen nicht nur in einer Zeit der sich kontinuierlich verschärfenden Klimakrise – sondern auch im Hinblick darauf, dass das Salzkammergut „Kulturhauptstadt Europas 2024“ sein wird. 

Ein verheerendes Zeichen: Statt öffentlichen Regionalverkehr deutlich zu stärken, werden drei nacheinander liegende Bahnhöfe geschlossen! Unglaublich, aber leider wahr im Jahr 2021.

Just for the records: Ich bin in dieser Gegend aufgewachsen, als Kind jedes Wochenende von der Haltestelle Lahnstein mit dem Zug zu meiner Oma nach Ebensee gefahren, dann acht Jahre lang von Lahnstein zur Schule nach Bad Ischl. Während der Studienzeit in Wien mit dem Zug nach Hause, in späteren Jahren lange Zeit am Montag mit dem Zug von Wien nach Langwies, um bei meiner Mutter zu sein (mit dem Computer, um von dort zu arbeiten), am Freitag mit dem Zug zurück. Nur selten mit dem Auto. Seit Jahren bevorzuge ich den Zug, besitze natürlich eine „Vorteilskarte“. Fahre dezidiert mit den ÖBB, weil diese im Unterschied zur „Westbahn“ des Unternehmers Haselsteiner nicht nur die Strecke Wien – Salzburg bedient, sondern eben auch das verzweigte und teils passagierschwache Regionalnetz. Zumindest bis zum 12. Dezember 2021.

The wrong signal from ÖBB. A Sunday excursion to the ÖBB headquarters Am Hauptbahnhof 2. Vienna | AT · 2021 (Photo left: Mariella Meyer · © PP · # 2226 · www.ewigesarchiv.at) The Austrian Federal Railways (ÖBB) want to accelerate the route between Attnang-Puchheim and Obertraun in the Salzkammergut and thereby make it more attractive. That is why they are closing the Mitterweißbach (already “closed”) and Langwies stations and the Lahnstein stop on December 12, 2021. The ÖBB is investing a high three-digit million amount from public funds in the expansion of this route. The closure is argued with the introduction of a new regular timetable, which should enable a “lean connection, short waiting time (in Attnang-Puchheim, note) – but will also be sensitive to delays”. The average waiting time in Attnang-Puchheim station for a “connecting train” is currently 12 minutes – this is to be reduced to 4 minutes. However, this means more stress when changing trains for the passengers and carries the risk that the onward train will be missed in the event of minor delays.

The reasoning of the ÖBB does not refer to the number of passengers of the respective stations that are deleted from the route plan of the ÖBB.

The abandonment of these three stops means a massive weakening of public transport in a structurally weak region. It is a completely wrong signal from the Austrian Federal Railways, not only at a time when the climate crisis is getting worse – but also with regard to the fact that the Salzkammergut will be “European Capital of Culture 2024”.

A devastating sign: Instead of significantly strengthening regional public transport, three successive train stations will be closed! Incredible, but sadly true in 2021.

Just for the records: I grew up in this area, as a child I took the train every weekend from the Lahnstein stop to my grandmother’s in Ebensee, then for eight years from Lahnstein to school in Bad Ischl. During my studies in Vienna I took the train home, in later years I took the train from Vienna to Langwies for a long time on Mondays to be with my mother (with the computer to work from there), and on Friday I took the train back . Only rarely by car. For years I have preferred the train, and of course I have an “advantage card”. Make sure you travel with ÖBB because, unlike the “Westbahn” run by the entrepreneur Haselsteiner, it not only serves the Vienna – Salzburg route, but also the branched and, in some cases, low-passenger regional network. At least until December 12, 2021.

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Das falsche Signal der ÖBB · The wrong signal from ÖBB

Das falsche Signal der ÖBB · The wrong signal from ÖBB

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