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22/10/201910/22/2019

Schatzkisten. London | UK · 2009 (© PP · Ewiges Archiv) Ab der zweiten Klasse Volksschule bin ich in Langwies aufgewachsen, einem buchstäblich langen „Landstrich“ in Oberösterreich, etwa 5 km von Ebensee Richtung Bad Ischl entfernt. Alle paar Tage hat meine Mutter zu mir gesagt: „Geh, bring den Mist zur Traun!“ Dann hab ich den Mistkübel genommen, bin auf den schmalen „Schulersteg“ – die schmale Betonbrücke über die Traun – gegangen, hab den Inhalt des Mistkübels in den Fluss geschmissen und hab dem davonschwimmenden Abfall nachgeschaut. Soweit ich mich erinnere, „haben das alle gemacht“, es gab jedenfalls keine Müllabfuhr.

Woran ich mich auch sehr gut erinnere: Beim Baden in der meist sehr kalten Traun haben wir immer wieder Kieferknochen oder andere Knochen von Schweinen und Rindern gefunden – Abfälle vom Schlachthof in Bad Ischl, die dort in die Traun geschmissen worden waren und sich da und dort am Rand des Flusses verfangen hatten.

Treasure Troves. London | UK · 2009 (© PP · Eternal Archives) From the second grade elementary school I grew up in Langwies, a literally long “stretch of land” in Upper Austria, about 5 km from Ebensee in the direction of Bad Ischl. Every few days my mother said to me: “Go, bring the manure to the Traun!” Then I took the manure bucket, I went to the narrow “Schulersteg” – the narrow concrete bridge over the Traun – have the contents of the manure bucket in threw the river and looked up the floating debris. As far as I remember, “everybody did it”, there was no garbage collection.
Which I also remember very well: While bathing in the mostly very cold Traun, we have repeatedly found jaw bones or other bones of pigs and cattle – waste from the slaughterhouse in Bad Ischl, which had been thrown into the Traun and there and there caught on the edge of the river.

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