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An meine gestohlene Rolleiflex denken ·Thinking of my stolen Rolleiflex

An meine gestohlene Rolleiflex denken ·Thinking of my stolen Rolleiflex

An meine gestohlene Rolleiflex denken: in loving memory. Ebensee, Wien | AT · 1973–2021 (© PP · # 2317 · www.ewigesarchiv.at) Das Weihnachtsgeschenk, das mich heuer besonders gefreut hat, hängt jetzt an meiner Studio-Pflanze: Eine Rolleiflex-Christbaum-„Kugel“. Sie wird mich immer wieder daran erinnern, dass die Rolleiflex-Kamera, die ich von meinem Vater geerbt hatte, bei einem Einbruch in mein Studio im Jahr 2014 gestohlen wurde. Wo diese wunderbare Kamera wohl jetzt ist? Auf welchem Schwarzmarkt verkauft? Auf ebay verscherbelt? Wer fotografiert damit? Welche Fotos sind damit entstanden?

Im Juli 2014 machte ich auf der Fahrt nach Kranj/Slowenien, wo die Farbabstimmung beim Druck meines Buches „Das Ewige Archiv · New Stuff“ gemacht werden sollte, Zwischenstation in Klagenfurt. Dort erreichte mich der Anruf meines Studionachbarn Stefan Liewehr: „Du, ich glaube, bei Dir im Studio ist eingebrochen worden, das Schließblech ragt vor  . . . “ In Folge erlebte ich aus rund 350 km Entfernung per Telefon die Erstbegehung meines Studios nach Einbruch live, Stefan schilderte mir das Chaos und verschiedene Einzelheiten – ich lauschte atemlos. Unter den ersten Details: Die lederne Kameratasche meiner Rolleiflex lag offen und leer am Boden . . . Der/die Einbrecher*innen hatte(n) alles was klein und teuer war (bzw. schien) eingepackt, lästige Reste wie Verpackungen sofort entfernt – also fast alle Fotoapparate (die Rollei war auf der Galerie ganz oben im hintersten Winkel), die N-8 mm Eumig-Kamera, iPad meines Sohnes, uvm. Neben der ebenfalls gestohlenen goldenen Uhr meines Großvaters traf mich der Verlust der Rolleiflex am meisten.

Die „zweiäugige“ Rolleiflex, mit Planar 2.8 Optik, hatte ich von meinem Vater übernommen, der damit 1953 im Irak Aufnahmen gemacht hatte, wo er beim Aufbau einer österreichischen Berufsschule in Mossul beteiligt war. Eine wunderbare „Mittelformat“-Kamera. Mit einem „120-er“ Rollfilm konnten 12 Aufnahmen im Negativ-Format 6 x 6 cm gemacht werden. Im Unterschied zu „einäugigen“ Spiegelreflex-Kameras, bei denen im Moment der Aufnahme der Umlenkspiegel mit einem deutlichen Geräusch hochklappt, bleibt die Rollei völlig ruhig und geräuschlos: Durch die zwei Linsensysteme sieht Fotograf/Fotografin immer das anvisierte Bild, im Moment der Aufnahme wird nur der Verschluss geöffnet. Vor dem Fotografieren wird ein Sucherschacht aufgeklappt und manuell auf einer Mattscheibe, auf der das Bild seitenverkehrt dargestellt ist, scharfgestellt.

Zu den Fotos: li. oben. Ein Selbstporträt für den kleinen Katalog meiner allerersten Ausstellung 1973 in Maria Schutz am Semmering – ein schönes Beispiel für jugendlichen Narzissmus gepaart mit tiefer Liebe zu einer Kamera ;-) daneben: um Scharfzustellen wird der Sucherschacht der Kamera aufgeklappt; die auf der Stiege von den Einbrechern weggeworfene leeren Fototaschen der Rolleiflex und der Eumig Normal 8 Filmkamera; ganz rechts: Polizistin und Polizist auf meinem Arbeitsplatz im Studio beim Aufnehmen der Umstände des Einbruchs. (beide Fotos: © Stefan Liewehr)

gr. Foto links: Selbstportrait mit Rolleiflex im Spiegel eines Geschäftes am Graben in Wien, 1973; gr. Foto re.: die Mini-Rolleiflex als „Christbaum“-Schmuck an der Studiopflanze

Untere Reihe: Ich mit der in einem Lederfutteral befindlichen Rolleiflex beim Aufstieg bei einem Osterspaziergang mit meiner Mutter, die dieses Foto mit ihrer Kodak-Instamatic 100 machte; meine Rollei geöffnet: Nach einem Defekt reparierte ein Bekannter von mir die Kamera, kurz bevor sie gestohlen wurde. Ich bin immer wieder verzaubert, wie präzise die Teile und Mechanismen von analogen Kameras auf minimalem Raum untergebracht sind; Foto unten rechts: die zurückgebliebene, leere Fototasche mit den charakteristischen Flecken der Spurensicherung. (nein – ich war natürlich nicht versichert).

Gut: aber die Fotos bleiben.

Die Seriennummer meiner gestohlenen Rolleiflex:

1652246

Think of my stolen Rolleiflex: in loving memory. Ebensee, Vienna | AT · 1973–2021 (© PP · # 2317 · www.ewigesarchiv.at) The Christmas present that made me particularly happy this year is now hanging on my studio plant: a Rolleiflex Christmas tree “ball”. She will keep reminding me that the Rolleiflex camera I inherited from my father was stolen when my studio was broken into in 2014. Where is this wonderful camera now? Sold on which black market? Sold on ebay? Who is taking photos with it? Which photos were taken with it?
In July 2014 I stopped in Klagenfurt on the way to Kranj / Slovenia, where the color coordination when printing my book “The Eternal Archive · New Stuff” was to be done. There I got a call from my studio neighbor Stefan Liewehr: “You, I think your studio has been broken into, the striking plate is sticking out. . . “As a result, I experienced the first ascent of my studio by phone from a distance of around 350 km after a break-in. Stefan described the chaos and various details to me – I listened breathlessly. Among the first details: The leather camera bag for my Rolleiflex was open and empty on the floor. . . The burglar (s) had packed everything that was (or seemed) small and expensive, removed annoying remains such as packaging immediately – i.e. almost all cameras (the Rollei was at the top of the gallery in the farthest corner), the N -8 mm Eumig camera, my son’s iPad, and much more. In addition to my grandfather’s golden watch, which was also stolen, the loss of the Rolleiflex hit me the most.
I took over the “two-eyed” Rolleiflex, with Planar 2.8 optics, from my father, who took pictures with it in Iraq in 1953, where he was involved in setting up an Austrian vocational school in Mosul. A wonderful “medium format” camera. With a “120” roll film, 12 pictures in negative format 6 x 6 cm could be made. In contrast to “one-eyed” SLR cameras, where the deflecting mirror flips up at the moment the picture is taken, the Rollei remains completely calm and noiseless: Thanks to the two lens systems, the photographer always sees the image being targeted at the moment the picture is taken only the shutter opened. Before taking a picture, a viewfinder shaft is opened and manually focused on a screen on which the image is reversed.
To the photos: left. above. A self-portrait for the small catalog of my very first exhibition in 1973 in Maria Schutz am Semmering – a beautiful example of youthful narcissism paired with a deep love for a camera 😉 next to it: the viewfinder shaft of the camera is opened to focus; the empty photo bags of the Rolleiflex and the Eumig Normal 8 film camera thrown away by the burglars on the stairs; far right: Policewoman and policeman at my workplace in the studio recording the circumstances of the break-in. (both photos: © Stefan Liewehr)
Large photo left: Self-portrait with Rolleiflex in the mirror of a shop on Graben in Vienna, 1973; Large photo right: the Mini-Rolleiflex as a “Christmas tree” decoration on the studio plant
Bottom row: Me with the Rolleiflex in a leather case on the way up on an Easter walk with my mother, who took this photo with her Kodak Instamatic 100; My Rollei opened: After a defect, a friend of mine repaired the camera shortly before it was stolen. I am always amazed at how precisely the parts and mechanisms of analog cameras are housed in such a small space; Bottom right photo: the empty photo bag that was left behind with the characteristic stains of forensics. (no – of course I was not insured).
Good: but the photos stay.

The serial number of my stolen Rolleiflex:
1652246

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