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Als die Reichsbrücke einstürzt · When the Reichsbrücke collapsed

Als die Reichsbrücke einstürzt · When the Reichsbrücke collapsed

Als die Reichsbrücke einstürzte, war ich in einem Bunker in einem Kibbutz in Israel. Wien | AT · 1967–2021 (Fotos: © Stefan Liewehr; NN.; APA; Hans Sladek; PP · www.ewigesarchiv.at) Vor einiger Zeit hat mir mein Studionachbar, der Fotograf Stefan Liewehr, zwei eindrucksvolle SW-Fotos der Reichsbrücke in Wien im Format 28,5 x 27,5 cm für mein Archiv übergeben. Er hatte sie mit seiner „zweiäugigen“ Rolleiflex „wahrscheinlich 1974“ aufgenommen, wie er auf der Rückseite mit Bleistift vermerkte, ganz sich war er sich beim Aufnahmedatum aber nicht.

Sicher ist aber, dass die Reichsbrücke am Sonntag, dem 1. August 1976, knapp vor fünf Uhr früh, einstürzte. Ich kann mich genau erinnern, wie ich davon erfuhr: Im Sommer 1976 war ich mit einer Gruppe Österreicher*innen im Kibbutz „En Hashofet“ in der Nähe von Haifa in Israel, half bei der Apfelernte, entfernte Steine von einem Stück Land, an dem Avocados angebaut werden sollten und war unglücklich in die US-Amerikanerin Rimona verliebt, die bei den Kühen arbeitete. Wie waren in einem Luftschutzbunker untergebracht – ein Raum selbstverständlich ohne Fenster, Stockbetten, heiß. An diesem Sonntag kam ein Nachzügler aus Wien: „Die Reichsbrücke ist eingestürzt!“ – eine Meldung, die wir alle zunächst für einen Scherz hielten.

Gr. SW-Foto: © Stefan Liewehr/Sammlung Das Ewige Archiv; li. unt: © NN. via wien.gv.at; © APA via OÖN; © Hans Sladek via bernd-nebel.de; gr. Foto re. u. re. unt: © PP

Die Geschichte der Reichsbrücke

Am Sonntag um 4.55 Uhr befanden sich jedoch keine Fußgängerinnen und Fußgängerinnen sowie nur zwei Fahrzeuge auf der Brücke. Das eine Fahrzeug war ein städtischer Gelenkbus, der Verkehrsbedienstete abholen und zum Einsatz bringen sollte. Der Bus stand mitten im Strom auf dem im Wasser liegenden Brückenteil. Der Fahrer konnte leicht verletzt geborgen werden. Das zweite Fahrzeug war ein Kombi-Wagen, mit dem ORF-Techniker vom Sender Bisamberg abgeholt werden sollten. Erst am nächsten Tag konnte dieser Wagen unter den Brückentrümmern gefunden werden. Der Lenker war bereits tot.

Eine unabhängige ExpertenInnen-Kommission untersuchte die Katastrophe. Sie sah die Ursache des Einsturzes im ungünstigen Zusammenwirken einer Reihe von Faktoren. Jeder für sich allein wäre ungefährlich gewesen. Dazu gehörten vor allem:

  • • die Wahl eines Auflagerostes aus Blechträgern auf einem unbewehrten Betonsockel
  • • die Wirkung des "Kriechens" und "Schwindens" des Betons
  • • der ungünstige Zusammenfall von Witterungs-, Strömungs- und Temperatureinflüssen

When the Reichsbrücke collapsed, I was in a bunker in a kibbutz in Israel. Vienna | AT · 1967–2021 (Photos: © Stefan Liewehr; NN .; APA; Hans Sladek; PP · www.ewigesarchiv.at) Some time ago my studio neighbor, the photographer Stefan Liewehr, sent me two impressive b / w photos of the Reichsbrücke in Vienna in the format 28.5 x 27.5 cm for my archive. He had taken it with his “two-eyed” Rolleiflex “probably in 1974”, as he noted on the back with a pencil, but he was not entirely sure of the date of the picture.
What is certain, however, is that the Reichsbrücke collapsed on Sunday, August 1, 1976, just before five in the morning. I can remember exactly how I found out about it: In the summer of 1976 I was with a group of Austrians in the kibbutz “En Hashofet” near Haifa in Israel, helping with the apple harvest, removing stones from a piece of land Avocados should be grown and was miserably in love with Rimona, an American who worked with the cows. We were housed in an air raid shelter – a room, of course, without windows, bunk beds, hot. On this Sunday a straggler came from Vienna: “The Reichsbrücke has collapsed!” – a message that we all initially thought was a joke.
Size B / w photo: © Stefan Liewehr / Das Ewige Archiv collection; left bottom: © NN. via wien.gv.at; © APA via OÖN; © Hans Sladek via bernd-nebel.de; large photo right u. right bottom: © PP

The history of the Reichsbrücke
However, on Sunday at 4.55 a.m. there were no pedestrians and only two vehicles on the bridge. One vehicle was an urban articulated bus that was supposed to pick up and bring traffic officials to action. The bus was standing in the middle of the river on the part of the bridge lying in the water. The driver was recovered slightly injured. The second vehicle was a station wagon with which ORF technicians were to be picked up from the Bisamberg broadcaster. Only the next day could this car be found under the rubble of the bridge. The handlebar was already dead.
An independent commission of experts examined the disaster. She saw the cause of the collapse in the unfavorable interaction of a number of factors. Anyone on their own would have been harmless. Above all, this included:
• the choice of a support grid made of sheet metal supports on an unreinforced concrete base
• the effect of “creeping” and “shrinking” of the concrete
• the unfavorable coincidence of weather, current and temperature influences

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Als die Reichsbrücke einstürzt · When the Reichsbrücke collapsed

Als die Reichsbrücke einstürzt · When the Reichsbrücke collapsed

Als die Reichsbrücke einstürzte, war ich in einem Bunker in einem Kibbutz in Israel. Wien | AT · 1967–2021 (Fotos: © Stefan Liewehr; NN.; APA; Hans Sladek; PP · www.ewigesarchiv.at) Vor einiger Zeit hat mir mein Studionachbar, der Fotograf Stefan Liewehr, zwei eindrucksvolle SW-Fotos der... mehr lesen

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