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Abdeckungen · Covers

Abdeckungen · Covers

Wieviel Wahrheit ist mir zumutbar? Ab- oder Aufdecken, das ist hier die Frage. Ebensee, Langwies, Wien | AT; London | UK · 2009–2019 (© PP · Ewiges Archiv) Ingeborg Bachmann ist es wahrscheinlich wurscht, ob ihr – auch von mir  – oft zitierter Satz „Die Wahrheit ist den Menschen zumutbar“ Wirkung zeigt. Gelesen habe ich von ihren Büchern nur ganz wenige, aber die markante Textzeile dreht immer wieder eine Runde in meinem Schädel. Die Wahrheit! den Menschen! dann noch mit dem famosen „zumutbar!“ schließen. Mut! Zumutung! So eine Zumutung. Die Realität schaut dann aber bei mir so aus, dass ich mir zwar Bücher wie „Das Auschwitz-Album“, „Totenbuch Theresienstadt“ und „Der Fotograf von Mauthausen“ ausborge oder kaufe, diese aber dann länger ungeschaut herumliegen, oder zwar durchgeblättert aber nicht gelesen, wirklich gesehen werden. Zu groß ist das Grauen. Dann gibts Momente, an denen ich den Mut aufbringe, mich an den Tisch setze und mich näher einlasse. 

„Der Fotograf von Mauthausen“ von Salva Rubio, Pedro J. Colombo und Aintzane Landa, bei bahoe books erschienen, ist eine großartige „Graphic Novel“, die versucht, die Erlebnisse von Francisco Boix zu vermitteln: „Wie 7.000 seiner republikanischen Genossen wurde der katalanische Photograph Francisco Boix von den Nationalsozialisten ins Lager Mauthausen deportiert. Zu Beginn ist er nur daran interessiert, diesen wahrhaftigen Alptraum irgendwie zu überleben. Aber als er auf den SS-Hauptscharführer Paul Ricken trifft, einen perversen Nazi-Ästheten, der sich daran erfreut, das Grauen zu fotografieren, versteht der junge Mann, dass dies ein einzigartiges Zeugnis ist. Für den sogenannten Erkennungsdienst musste Boix Fotografien der Häftlinge, der SS-Aufseher und des Lageralltages entwickeln. Allein beim Besuch Heinrich Himmlers im April 1941 entstanden 4.000 Aufnahmen. Während seiner fünfjährigen Lagerhaft konnte Boix zehntausende Negative aus dem Lager schmuggeln. Hilfe leisteten ihm Mithäftlinge und eine mutige Bewohnerin von Mauthausen, Anna Pointner, die die Bilder bis zum Kriegsende bei sich im Garten versteckte. Nach der Befreiung sagte Boix als einziger spanischer Zeuge bei den Nürnberger Prozessen aus. Seine Aufnahmen wurden zur Verurteilung der Täter sowohl bei den Dachauer Prozessen als auch in Nürnberg herangezogen. “

How much truth can I be expected to accept? Covering or uncovering, that is the question. Ebensee, Langwies, Vienna | AT; London | UK · 2009–2019 (© PP · Eternal Archives) Ingeborg Bachmann it is probably irrelevant whether her sentence – often also quoted by me – “The truth is reasonable for people” has an effect. I have read very few of her books, but the striking line of text keeps spinning in my skull. The truth! the people! then close with the famous “reasonable!”. Courage! Impertinence! Such an impertinence. The reality then looks like that I borrow or buy books like “The Auschwitz Album”, “Totenbuch Theresienstadt” and “Der Fotograf von Mauthausen”, but then they lie around unseen for a longer period of time, or do not leaf through them read, really seen. The horror is too great. Then there are moments when I have the courage to sit down at the table and get closer.

“The Photographer of Mauthausen” by Salva Rubio, Pedro J. Colombo and Aintzane Landa, published by bahoe books, is a great “graphic novel” that tries to convey the experiences of Francisco Boix: “How 7,000 of his republican comrades became Catalan photographer Francisco Boix deported to the Mauthausen camp by the Nazis. In the beginning, he is only interested in somehow surviving this real nightmare. But when he meets SS main group leader Paul Ricken, a perverse Nazi esthete who enjoys photographing the horror, the young man understands that this is a unique testimony. For the so-called identification service, Boix had to develop photographs of the prisoners, the SS guards and everyday life in the camp. When Heinrich Himmler visited in April 1941 alone, 4,000 pictures were taken. During his five-year camp detention, Boix was able to smuggle tens of thousands of negatives out of the camp. He was helped by fellow inmates and a brave resident of Mauthausen, Anna Pointner, who hid the pictures in her garden until the end of the war. After the liberation, Boix testified as the only Spanish witness to the Nuremberg trials. His recordings were used to convict the perpetrators both at the Dachau trials and in Nuremberg. “

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